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hier der intellektuelle Ausfluss eines Münchner Kunstudenten:
Hallo zusammen,
als Haus 50 Mieter finde ich die Entscheidungen des Mieterbeirats weder sachlich noch praktikabel, zudem wurde mir nie ein Konzept
mitgeteilt noch nach meiner oder unserer Meinung besonders intensiv gefragt.
Desweiteren habe ich den Mieterbeirat bei keinen wichtigen Themen die in diesem Jahr stattfanden auftreten sehen, schon gar nicht als Vertreter der
Mieter. Ein Unterschriftenliste für eine Mauer um sich gegen Spiellärm zu schützen und ein paar Bemerkungen zum Lärm der Domagktage, das wars.
Der Mieterbeirat vertritt Interessen oder eine Linie die ich persönlich nicht gut finde, meiner Ansicht kontraproduktiv für das Domagk sind und ich denke vielen anderen geht es ähnlich. Ich kann mich da natürlich irren, aber 1 Jahr dürfte bald rum sein und Neuwahlen stehen sowieso an, ob der MB seinen Job gut gemacht hat dürfte sich dort zeigen.
Ich stimme Gotlind natürlich zu das kein Grabenkampf entstehen soll, obwohl er ja eigentlich schon im Gange ist.
Beide Häuser hängen zusammen drin, es muss jedem klar sein das man zusammen mehr erreicht, die Stärke größer ist und die Schwächen gemindert werden.
Wiener Secession, Spur, Die Brücke, Die Blauen Reiter, Andy Warhol und seine Factory, etc. waren Gruppen die sich außerhalb des Kunstsystem gegründet haben, waren im besten Sinne Subkulturen.
Diese Subkulturen, ob in (natürlich) Berlin, im Hamburger Gängeviertel, etc. sind zu einem wichtigen Standortfaktor geworden, München bzw. das Kultusreferat möchte da auch ähnlich gut dastehen. Die x-te Ausstellung in einem weißen Raum mit Bildern ist weder etwas besonderes oder ungewöhnliches. Das gibt es in jeder Kreisstadt. Ich möchte jetzt nicht sagen das wir ähnlich cool sind sind wie die oben genannte Gruppen, aber wir könnten etwas ähliches schaffen oder zumindest probieren.
Wir haben durch die beiden Häuser genug Räume, ein Haufen Künstler, draußen Platz usw.
Man darf nur nicht in seiner Definition von Kunst eintrocknen oder sich einbilden zu wissen wie Kunst seien soll, das ist Arrogant und Ignorant, zumindest letzteres sollte man als Künstler nich sein.
Zum Schluß noch, Gotlind hat wieder recht das wir uns alle zusammensetzen sollten um unsere Außenwirkung zu sprechen, etc. Das ist wichtig, fängt schon mit dem Künstler-Sonntag Schriftzug am Zaun an und hört bei der Verwaltung auf.
Man muss ein Außenwirkung erzielen/aufbauen die so gut ist, das man keine Galeristen hofieren muss und einladen, sondern diese von selbst neugierig werden.
Grundsätzlich sollte sich die "Bittekommtvorbeiwirmachenhierechtgute Kunst" Einstellung umdrehen und einem gewissen Selbstbewussstein und Stolz weichen.
Diese Grabenkämpfe, diees "Das ist Kunst, das nicht", diese Streitigkeiten und Kleingeisterei wie auf dem Dorf müssen einfach aufhören.
Vielen Dank nochmal an Nicole für das tolle Schreiben und bis bald allesamt
dünn geschissen
D.X.
...daher nochmal ein Aufruf an Prof. Huber seine Anweisungen fester zu zurren, um den den verirrten Kunstfreund endlich aus der Domagkstrasse zu befreien.
an dieser Stelle also
nochmal kleine Hetzhäppchen
mit besten Grüssen
Lutz W.ein Mann |