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GESCHICHTE DER DOMAGKATELIERS

VERSUCH VON TEXT SKIZZEN

DOMAGKATELIERSPLAN
Grafik: Lutz Weinmannn 1998-2000
"Domagk ist Perle von München, ist die Erdöl von Kultur"
chinesische Weisheit: Fei Teng

vorne an, von Fei Teng gefunden und angestoßen:
Jovan Jovanovic, ein Gedicht,

 

M I N E R A L 

WASS KONNTE SKURILLER SEIN
ALS ZWEI KLEINEN MINERALIEN
VERSTECKTS IN A ZWEI DURCH-
SICHTIGE BLUME. WO SONS.

BERG AUFWÄRTS FOHRT EIN
OLDES MENN IN ZWEI SCHUHEN
AUFWÄRTS VORBEI.
UND NIEMALS MEHR...

ZWEI MINERALIEN VERSTECKEN SICH
WEITER INS MEER,
UND ICH WEITER SITZE
DA NEBEN PLATZ WO BLUMEN SICH
TREFFEN UND SPINNEN.


Jovan Jovanovic
, Maler, Poet, Musiker

 

 

 

MÄRCHEN
Jovan der Künstler lebte glücklich reich durch arm mehrere Jahre wie eine Maus auf dem Boden gebettet im Keller der Münchener Kunstakademie, er zog in Münchens kleine gerne groß Künstler Kolonie und ging lamentierend über die Domagkstraße.



 



lieber Jovan, falls du jemals zufällig auf meine Site stößt, bitte sei gewahr, daß ich das Gedicht zum Druck vorbereitet habe... melde dich doch!



 

 


RITA BUGAR †

 

"Hier bin ich gewesen und habe das von mir hiergelassen" John Steinbeck, Das Tal des Himmels

Rita sterbend. 20.12.2023
Das Finale ohne zu jammern über ihre Krankheit, nur noch hoffend, weil schmerzhaft, es möge bald vorbei sein.

 

 

Rita Bugar, 1938 - 2023


 

Rita, eine Künstlerin seit 1998 in der Domagkstrasse, lernte fürs Leben bei Nitsch und studierte bei dem wenn man ihn suchte meistens in der Kantine auffindbar traf, Suffprofessor unter Suffprofessoren-, vom Staat der mitsoff toleriert wurde damals noch gesoffen und wie, auf der Münchner Kunstakademie ...

Rita lernte ich eigentlich erst in den letzten vier Jahren ihres Lebens kennen. Rita engagierte mich als Chauffeur für ihre Autofahrten, da ich als einziger in der kleinen Gruppe des Widerstands gegen die Rausjurierung aus den Domagkakateliers, mit Seb und Maciek einen Führerschein hatte. Wir trafen uns immer wieder in Ritas Atelier auf einen Kaffee und beratschlagten die Situation in der wir uns befanden, und so ergaben sich die gemeinsamen von Rita bestimmten und von mir gelenkte Fahrten, Richtung Wertstoffhof im Tegernsee und Chiemgau, weiter ins Voralpenland bis nach Österreich Bad Ischl. Rita war damals 83 Jahre alt!* Wir waren begeistert von Ritas enormen historischen Wissen. Wo wir auch hinfuhren, kannte sie die Geschichte, kannte jeden Winkel, Rita wusste die Straßen und ihre Abkürzungen und Parkplätze, und vor allem die Wertstoffhöfe, auf denen sie sich billig nutzlosen Plunder zum Vollstopfen ihrer Wohnung, kaufen und auch wieder entsorgen konnte, in der es aussah aber sauber in Ordnung! voll jeder Platz mit Klamotten, Nippes und nutzlosem Gerümpel...
Auch fuhr man mit ihr Gastwirtschaften an, die nicht billig waren, wenn man Geld hatte, man vom Feinsten speisen konnte ... Rindsrouladen oder Forelle mit Salat und Gemüse.

Eines Tages, im Frühherbst erhielt ich einen Anruf von Rita, sie sagte sie bräuchte mich am nächsten Tag und fragte mich ob ich Zeit hätte Sie zum Tegernsee zu fahren, es sei wichtig! Ich sagte zu, und lernte Rita, in den 3 Monaten bis sie starb, so richtig kennen. Ich kam am nächsten Morgen zum vereinbarten Treffpunkt. Ich setze mich ans Steuer, Rita die Gurte anlegend sagte, seit gestern weiß sie daß sie Krebs habe. Wir fuhren los, ich erst mal schokiert - sprachen davon, wie sie sterben werde. Rita hatte die Idee, in einer Sterbehilfe der Schweiz, ob ich sie dahin fahren würde? was ich verneinte, ich hatte keine Lust, mit einer totkranken zum Sterben zu fahren. Sollte ich zusagen, wäre das ein Zeichen des Einverständnisses daß Rita nur noch kurze Zeit zu leben habe, was ich selber nur für mich, noch nicht wahrhaben wollte... das möge dann besser doch jemand anders machen. Wir fuhren nach Tegernsee, fuhren dort zum Angermeyer einem vom Dorfkern, an Feldern und Koppeln und Weiden vorbei weit abgelegenen Gasthof - Forelle essen, Rita bezahlte alles, und die Rückfahrt war durch eine verschwenderisch reizenden Spätsommer bunten Grün, das Land lag in erster frühherbstlicher Blüte, am Sylvenstein bogen wir nach links ab und kamen über eine Maut in eine Landschaft von ungeheuerer Schönheit links war immer mal wieder der Lauf der Isar zu sehen, und Rita erzählte vom Ort, dem Geflecht der einstmals Herrschenden in dieser Gegend, und am Ende der Strecke gäbe es ein nettes Café, und wie sie mir zum Abschied am Abend sagte, hatte sie ausser zu Beginn der Fahrt, keinen einzigen Moment an ihre Krankheit gedacht.

Die Fahrt war so schön, daß ich das nächste mal gerne wieder zusagte, diesmal war Micha mit, ein Freund von mir aus alter Zeit, Rita saß diesmal lieber hinten, Rita am Anfang entsetzt, daß ich auf einmal mit einem Freund zum Treffpunkt kam, war später sehr begeistert von meinem Freund. Ich hatte den Verdacht daß sie sich ein bisschen verliebt hat. Wieder war ihre Krankheit kein Thema, so daß ich dachte, Rita war ja auch noch superrüstig, mittlerweile 86, es ist ein Alterskrebs, der in dem Alter so schlimm nicht sei, dachte ich!

Das nächste mal, es war das letzte mal, fuhren wir, Rita und ich nach Österreich Bad Ischl, und die ganze Autofahrt war die vielleicht schönste ihres Lebens, wie sie mir im Nachhinein öfters versicherte, wie meine einer, ausser Spanien 1997 mit Manuela, auch. Alles stimmte an diesem schönen Tag, vor allem das von keiner Wolke getrübte, herrliche Wetter. Wir sahen die Berge, Rita kannte sie so ziemlich bei ihrem Namen, und Landschaften des Herbst, kamen mit Sissi von Österreich, den Wittelsbachern, in Geschichten zu allem wußte sie interessantes zu erzählen. Keiner von uns dachte an ihre Krankheit. Vielleicht schon einmal zwischendurch, aber es belastete nichts, denn zu schön war die Fahrt, mitten hinein in die frühherbstlich gestimmten Täler der Bergmassive, durch Österreich. Das war das für Rita das Schönste nach der Fahrt, das Bewußtsein, das vermeintlich Schreckliche wieder aussen vor gehalten zu haben; daß das möglich war.

Und vor vier Wochen ungefähr, rief sie mich an, und fragte mich, ob ich ein wenig Zeit hätte, Sie bräuchte jemanden der sich um sie kümmert, ob ich es denn mache?

Oper: „wwhwhahas ich?…“ „machst du’s, für mich Essen einkaufen… “
ich, nicht begeistert: „j j j j… ja… wenn es denn unbedingt sein muß…“
„KRIEGSTde Hunderttausend Euro“ Ein Anteil am Verkauf ihrer Eigentumswohnung,
„Das Testament muss ich noch schreiben… mit Deiner Hilfe“.

Ich kaufte für sie ein und erledigte Rechnungen.... ging für sie zu ihrer Sparkasse, zu ihrem Arzt, auf dem Weg zu diesem sah ich in der U-Bahn, Georg, ich glaube er sah mich auch, einem intelligenten, damals dumm die Republikaner wählenden Typ der ersten Domagkstunde...es kam langsam der Erbschleicher an mich herangeschlichen, denn ich dachte darüber nach, ihr Erbe zu regeln, selbstverständlich auch zu meinen Gunsten ... hob sie vom Klo ab und führte sie zum Stuhl, oder ins Bett ... am Schluss übernachtete ich bei ihr, schlief mit meinem Mantel zugedeckt auf ihrer Couch, sie brauchte jetzt die ganze Nacht eine Hilfe, ... Tagsüber wenn ich mal eine Pause brauchte, ging ich in die Kneipe an der Ecke, im weitaus trostlosen Freimann, dort traf ich den Christian ein Liebhaber von Heide, einer Alkoholikerin die in der Domagkstraße im Bauwagen lebte... So fabulierte Rita über den Gang ins Jenseits, bei ihr hatte die Vorstellung vom Sensenmann ihre Berechtigung weil der der Krebs war der Schmerz., der Schnitt der Sense, ... mit ihr konnte man ganz normal reden über den Tod, frei von Larmoyanz und Sensibilitäten, ja sie hatte sich den Humor bis zum Schluß bewahrt, sie sagte, daß sie sich an gegebener Stelle beschweren werde, über das Ende ihres Lebens, so hart müsste es doch nicht sein. Und schon ganz benommen, meine Aufforderung an sie, sollte sie an besagter Stellle "die Wahl haben, zwischen Himmel und Hölle", solle sie "beides wählen, aber erst einmal zum Ausruhen von den Strapazen auf Erden den Himmel... in der Hölle geht's rund, da ist Party..."... da lächelte sie. Was Rita am Telefon einer Pflegerin sagte, die ihrem Leiden am Krebs- Bauchspeicheldrüßenkrebs der letzten Tage, in einem ansonsten gesicherten Leben-, eine Hilfe vermitteln wollte: „… gäbe es eine Kiste auf der Rutsche in den Tod, Ich würde sofort hinein springen!“ zeigte ihren Humor, ein mit Einsicht und Einverständnis befülltes Wollen, hinein in den Tod.

Rita ging mit der Philosophie grenzenloser Freiheit, die sie an der Schwelle zu »jetzt nicht mehr sich«, sondern Alles war, ... grenzen-los ... so als ob sie mir eine Lehre geben würde, was es heißt zu Sterben. Die Bücher über Munch und Nitsch, waren ihr zum Sterben wichtig, bei Herrmann Nitsch hatte Sie in dessen Mysterientheater Tranzendenz erfahren. Ausserdem war Nitsch ihren Worten nach sehr zuvorkommend und als Mensch, Mensch gewesen.

Als sie noch Kleinigkeiten essen konnte, lies sie mich "nur das Teuerste bei Dallmayr" einkaufen. Kaviar wollte sie keinen und keinen Hummer, von den Krevetten nur die kleinen dunkelgrauen. Ansonsten alles mit Zusatz-Farb-und Konservierungstoffe, was man zur ungesunden Lebensweise so alles braucht, aber nur teuer sollte es sein! da bestand sie drauf.

Vom Bauchspeicheldrüßenkrebs erfuhr ich dann erst von einer Freundin Ritas, ich wusste dieser Krebs ist ziemlich aggressiv, ich dachte aber nicht daß es so schnell ging, ihr Arzt "das Arschloch" wie sie sich ausdrückte sprach von drei Monaten, ich dachte, da hätten wir noch genügend Zeit das Testament zu schreiben. Hat nicht geklappt, Glück für die Erben. Wo bei Rita, die Wohnung einem Prof. der Philosophie, und den Kindern ihrer besten Freundin vermachen wollte, an das 100000 € Versprechen mir gegenüber...hat sie sich nicht mehr erinnert.

Rita starb viel zu schnell.

Erster Tag Ankunft auf der Palliativstation. Ein sich Einfühlen und Abfinden, daß, weil man ins Jenseits nichts mitnehmen kann, alles vom Heim zu hause her vertraute hinter sich lässt. Trinkgeld für den Fahrer der den Rollstuhl stellte, 100 € für ihn, und 100€ für die Schwestern, die es verweigerten..., nahm ich mir eine Liste mit, was ich mitbringen solle aus ihrer Wohnung, mit der Anweisung: Dallmayr (seit 1700), Sie sagte mir wo sie Geld lagere, in der Obersten Schublade in der Mitte den roten Geldbeutel. Es war kein Geldbeutel mehr da, den ich, am letzten Abend bei ihr zu hause, noch sah, weil ich von ihm wusste, dem Abend an dem Rita noch bei klarem Bewusstsein im Bett ihre letzten Befehle gab, wie den, daß der Geldbeutel in der obersten Schublade sich befinden müsse, weil so sagte sie die, » ausgezogene Auszuziehende « so wie sie die die Nachbarin immer nannte, sei raffiniert, sei Krankenschwester und wisse, daß da was da sein müsse... ausserdem wollte sie ihren Computer... zweiter Tag..., ich komme direkt von meinem zuhause, komme also erstmal ohne Computer..., ich denke an das Testament, (ich kam mir vor wie ein Erbschleicher) doch Rita erscheint mir zu schwach, verschieben wir es auf den nächsten Tag.. laut ihrem Arzt ist noch Zeit... Am dritten Tag, in der Palliativ, sah ich ihr an, daß sie keine Kraft mehr hatte, sie wurde, um sie selbst zu beruhigen auf Schlaf gesetzt, sie sprach noch kurze Sätze, aber das meiste was sie wollte, deutete sie nur noch mit einem Zeig ihrer Hand an, und sie war nicht mehr fähig auch nur über ihr Testament nachzudenken. Sie war mit Schlafmittel zugedröhnt nicht mehr fähig sich zu äussern, (ich wurde zum Erbschleicher, aber der Hoffnung beraubt, daß da noch was drauß wird, und weil nichts drauß wurde, kann ich mich selbst denunzieren) aber auf ihren Namen, Rita, reagierte sie noch, so wusste ich, sie hört noch was ich sage, und ich sagte ihr, daß sie mir jetzt was schuldig ist, und dass wenn sie an geeigneter Stelle sich für mich einsetzen könnte, mir den Nobelpreis, aus Gründen der Erneuerung der Malerei als bildnerisches zeitlich stillstehendes, reingeistiges Äqivalent für Musik, zu ermöglichen, mit den Geistern im Jenseits, die damit die Möglichkeit hätten, mit dem Dieseits zu kommunizieren... ich ihr das mit dem vergeigten Testament...verzeihen würde... und wenn ihr das zuviel wäre, bräuchte sie in Sachen Nobelpreis lediglich meiner Mutter und Tante Bescheid geben... ich erwartete ein Lächeln, das kam nicht, vielleicht fand sie das schrullig, voll daneben, auch überhaupt nicht lustig, wie überhaupt, ein kurze blitzschnelle Andeutung eines Lächelns konnte ich mir einbilden,... es kam nichts mehr von ihr, Sie lag mit offenen Augen zwar,... mit offenen Augen nur noch da ... sie starrte schon weg, (ich war ein sie umschleichender Erbschleicher, der sich zum Erbschleicher macht, der immer noch da ist, und von den zwei indischen Schwestern wohl durchschaut, aber ich glaube vom ganzen Klinikpersonal aus der vielen Erfahrung die sie gesammelt hatten, das was schon zum menschlichen Verhaltensmuster dazu gehört, so gesehen wird), ich der Erbschleicher der ich wurde, und das sagte ich der Dämmernden, »die Gier... die steckt drinnen im Menschen, das ist ein Grundgesetz für das menschlichen Dasein, die Gier, mehr als der Wille zur Macht«, stecke »in jedem Menschen...«, weil sie mir ihr Mißtrauen aussprach, als sie mich vom Alleinbevollmächtigten absetzte, weil ich wahrscheinlich, auf ihre Lage bezogen, einmal zu viel sagte »sie zu betrügen, das müsse ich mit meinem Gewissen vereinbaren« und die Funktion des Bevollmächtigten auf die Nachbarin übertrug, die wohntechnisch gar nicht da sein konnte und auch niemals da war, ausser am Donnerstag, wo man mit größter Mühe und vollster Konzentration, noch in etwa ein Testament durchdenken konnte, aber nicht mehr schreiben, ... und am nächsten Tag ordnete ich die Ausdrucke ihrer Bilder, und als Ihre Freundin kam und ich ging zum Abschied, sagte sie mir Ihre letzten Worte, die letzten Worte die sie zu mir sprach, vor ihrer erbschleichenden Freundin, der Zeugin! »wie großartig sie mich fände, und wie dankbar sie mir sei« ,... am nächsten Tag, sie lag nur noch da. War sie vielleicht gar nicht mehr begeistert von mir, hat sie womöglich kein Vertrauen mehr, denn ich sagte, daß sie kein Vertrauen mehr in mich haben könne.. und erzählte ihr vom Whiskey, den ich mit einem kurzen Blick in der Rumpelkammer entdeckte, quasi fand, da war sofort der Harry in mir, der lachte und mir freudig befahl: » Nimm, nimm ihn für mich...wir werden unbekannterweise auf Rita anstoßen«... und stahl den Whiskey, den ich mit mehreren Weinflaschen zu mir ins Atelier schleppte .... da wusste sie, mir könne sie noch trauen, weil ich ihr erzählte, wie ich sie bestahl, ich sagte ihr: » du kannst mir nicht mehr trauen, in aller Ehrlichkeit. Ehrlich sein, gerade daß man kein Vertrauen mehr haben kann in den Menschen dem man vorher vertraute, und nicht mehr vertrauen und deshalb eben einem Nichtzutrauenden vertrauen zu können. Einem Nichtzutrauenden vertrauen, weil es ja so war, wie es war «, ... Vertrauen zu haben, weil man weiß man kann es nicht haben, und gerade weil sie weiß daß ein Vertrauen nicht möglich ist Vertrauen zu haben ... Taqiya vs Rücksicht/Vorsicht.
Jetzt wolllte ich ihr Auto erben, für die Kunst erben, sagte ich ihr, »mit Maciek Seb und Micha und Jo, und Elmar, für die Kunst...und für Harry den Whiskey, und Maxim und Christoff... für die Kunst«

Aber das Auto, kriegt jetzt auch die Kusine, ein Jahr älter als Rita, ich werde bei dem was ich zu vererben habe, mehr Vorsorge tragen.

Dann sagte ich ihr noch... ich weiss nicht wie weit die Worte noch eindrangen, aber ich sagte ihr, daß "wir uns seit dreiundzwanzig Jahren... im letzten Vierteljahr ihres Lebens..., daß da eine Freundschaft mit einer Intensität entstanden ist, die mir ungeheuer wichtig" ist, daß ich sie "... jeden Tag besuchen komme, bis zum Ende", es war mir ein Bedürfnis... " und ausserdem das Kunstwerk... aus der Serie » im Netz der Häuser«, das möchte ich dann schon gerne wieder mitnehmen..." ich hob das Bild, das »Haus« von der Wand, zeigte ihr das von mir gepinselte Bild, keine Reaktion "vergiß deinen Auftrag nicht, den Nobelpreis, du bist mir was schuldig...",

Häuser, 17 x 24cm        

... wie lange so noch existieren... halb im Jenseits schon, ...bis zum letzten Moment da zu sein, ihren Mund offen, wie ein Schlund, ein Rohr das atmet, das Atmen eine Metapher für das Leben, nur so lange sie atmet, ...und ich ein nichts erbender um sie rum schleichender Erbschleicher, Atmen ... bis das Herz still steht...

... am nächsten Tag, neben der Türe hatten die Pfleger im Flur eine Kerze angezündet. Ich wusste gleich Bescheid. Die Schwestern drückten ihr auf dem Totenbett die einzigen Blumen in die Hand; die da standen im Zimmer, der Bestand vom dem kleinen von mir gekauften Blumenstrauß, den einzigen, den man ihr zum Sterben brachte. Die Freundin, die ums Erbe drumrum schlich, nicht für sich, sondern die Wohnung! für die Töchter... die so besorgte... kam mit dem Papier, zur nicht mehr geleisteten Unterschrift, da zu schwach und schon nicht mehr bei Bewußtsein... ...

Gestorben ist Rita in der Frühe, als es noch dunkel war, zur Wintersonnenwende, wenige Stunden nachdem die Sonne sich nach Westen drehte, um halb sechs Uhr. Sie hatte angstlos verstanden und akzeptierte es, sie ereilt jetzt, das was jeden Menschen früher oder später überkommt, der Tod!

... Ich, das Erbe hatte sich davon geschlichen, kam also nur noch um die Verstorbene zu sehen, machte drei Fotos, und nicht ohne mich von ihr zu verabschieden, überlies ich Rita, den Hinterbliebenen, der Cousine. Dann ging ich, auf Ritas Kosten, mit dem Geld das mir noch verblieb, teuer meinen Gaumen schmeicheln, eine halbe Ente im noblen Restaurant zur Schwaige, zwei Türen durch einen kleinen Hof hinten raus, unmittelbar neben dem südlichen Schloßrondell von Schloß Nymphenburg.



* ... entschuldigung die Hetze, aber es gehört sich nicht, daß man neben den Schummeleien und Beziehungsgeschichten bei der Vergabe der Domagkateliers, eine Künstlerin, die in der Domagkstraße über 25 Jahren ihre Wurzeln hatte, in dem Alter, rücksichtslos unverblümt abzuholzen und aus ihrem Sozialgefüge entfernt rausgezogen einfach rausverpflanzt. Das macht etwas aus einem Menschen, das alte, was war ist nicht romantisch schön geredet, sondern empathisch verstanden... Rita wurde auf Geheiß des Kulturreferats, vom Hans Wurst der Atelier-GmbH mit einer Klage vor dem Amtsgericht München gedroht. Damit wurde ihr, ihr Atelier genommen, ebenso dem Maciek der ein geniales Konzept zur Raumgestaltung entwickelte...der vor das Amtsgericht zitiert wurde, und verlor, der jetzt in Pasing dümpelt... auch ihm und anderen, wurden aus der Geschichte herausgenommen ... um einer Gerechtigkeit willen, vom seeligen Gafron entworfen ... um eine Gerechtigkeit die niemals funzt... weil das Recht dessen der bleiben möchte, wenn er die Kriterien des Künstlers erfüllt ... seine Freundschaften wie Kontakte zur Außenwelt... weil die Stadt einen Hans-Wurst alsVerwalter einsetzte. einen Jemand der billig ist, die monatlichen Mieten einzutreiben, anstatt zu investieren, in eine KUNSTVERWALTUNG.

Doch mehr lässt sich nicht erreichen, da ist eine Grenze der Möglichkeiten im München 2024, ...

So jemanden wie Jovan Jovanovic, der so sehr Künstler ist, wie man Künstler nur sein kann, was für eine lebendige Bereicherung!
So machten keine gerechte Geschichte, wo jeder nur für fünf Jahre den Mietvertrag unterschreibt. Kann sein auch das wird Geschichte. Was wäre Maxim für eine Bereicherung gewesen!!! mit den Krakelereien/Sprüchen eines Harry Maurer, einem gelernten Koch den das Lutzi sehr gut kannte und auf jeden Fall Entwarnung geben konnte, wenn bekannt wäre wo Harry zur Schule ging, wen er alles kennt und kannte, was für eine Figur der Harry eigentlich war, aber alles nicht darstellte, und mit ihm Roswitha, bei der Harry ein Verstehen fand, mit der Poesie/Seele einer Dichterin... eine Anna Seghers der Domagkstraße.

Dazu als Gegensatz oder Gegenspielerin, das kurze Dicke, das RollOver das dem Kreissägenausleihdienst und Künstlervertreiberei verbunden die Stange hält, das alle Widrigkeiten beseitigt wähnt...eine schöne Geschichte, eine Besetzung interessanter Figuren, und dahinter klüngelt die Atelier++ GmbH. ... woast scho.

Wenn Rita auf den Fahrten, von einer »armen Drecksau« sprach, dann meinte sie immer den Hans Wurst der Domagkateliers, »Die arme Drecksau, die rotgesichtige",

Rita Bugar Totenbett, August 1936 - 21.Dezember 2023

» "... wie ich also mich in die Badewanne legte und als Valentina abtauchte, wieder mich in Alles auflöste und in den Orbit entschwebte und die Erde immer kleiner werden sah, da überfiel mich ein Gedanke und der entwickelte sich zu der Vorstellung, dass alles, aber auch alles nur für mich erschaffen sei, und dass ich alles ALLES bin. Das schönste aber bei dieser Vorstellung und das erlösende an dieser Vorstellung war: Ich trage für NICHTS, aber auch für garnichts, für ALLES NICHTS keinerlei Verantwortung.... ich klappte das Visir runter, putzte mir die Sicht... und gab mich hin ... «

zurück hinein in Raum 122

 

Gott das Göttliche ist binäre Natur! Ist alles in einem. Alleinigikeit.

 


 



 

 

"Domagk ist Perle von München, ist die Erdöl von Kultur"
chinesische Weisheit: Fei Teng



Vom Tönend Erz

PROMETHEUS AN PROMETHEUS
" ich bin von mir selbst gleich unterschieden durch drei Visionen geteilt, der Vorsicht, der Nachsicht und der Rücksicht"
Prometheus führt ein Selbstgespräch.

PROMETHEUS AN EPIMETHEUS:
" Glorreiche Zeiten waren das"

EPIMETHEUS AN PROMETHEUS:
„ danke, danke, daß ich die erleben durfte.“

DAS LUTZILI

Ein Häufchen, ein Häufchen Dreck. Man nannte es das Alexander N.-Häufchen. Das war das Häufchen, das beim Kehren übrig blieb. Das Häufchen, das Alexander N. nach der Hausreinigung als Beweis stehen lies, daß er gekehrt hatte. Das Besondere an dem Häufchen war der rätselhafte Spruch mit dem A.N. es versah: "die umnachteten Betrachter wollen uns überzeugen ihre Kräfte zu vergeuden."

In den abbruchreifen Häusern auf dem Gelände einer ehemaligen Kaserne, umgeben von einer Mauer mit drei Ausgängen, und unterirdisch einem Bunker von dem das Gerücht ging er führe eine Panzerschneise bis zum Ostbahnhof, nahm die Münchener Kunstakademie vorübergehend Ausweichquartier im großen Haus der ehemaligen Panzerhallen der ehemaligen Funkkaserne, nach benannt da Flugabwehr..., um die . nach und nach, nach dem die Soldaten auf Grund der Wende 1989 ausgezogen waren, wurden die Räume Studenten der Akademie belegt, die Trommler der Musikhochschule und freischaffende Handwerker, wie auch Hasen dicke Ratten und Mäuse von der Hausmaus bis zur Spitzmaus, ein Wiesel, Nacht und Tagfalter, Spinnen die in den Röhren der Küchen und Duschen krochen auf den Wiesen hüpften die Kaninchen, anfangs noch gegen Ende siechten sie nur noch, riesige Stämme von Ameisen, die winzigst was ihnen im Wege war als Opfer piesackten solange pieksten bis das Objekt/Opfer beiseitegeschafft im System verdaut war... und Fledermäuse die warfen Viren ab sie bewarfen die Menschen mit Krankheiten, und Igel die vom jüdischen Friedhof, der auf der anderen Seite der Autobahn ans Gelände angrenzte, einst vertrieben wieder eingewandert waren... die ja schon immer und überall ihr Land besetzten... recht hatten sie, denn schliesslich waren sie zuerst da, noch vor dem Menschen hatten sie auch auf der anderen Seite der Autobahn gelebt, die Igel!

Die Mauer war unverzichtbarer Bestandteil, fast genauso wichtig wie das Gelände selbst, denn nur innerhalb der Mauer - die alle darin sich befindlichen Existenzen irgendwie vereinte - konnte das entstehen was Domagkaka einmal war: »München’s größte Künstlerkolonie«, mit begnadeten und unbegabten, mit wenigen Künstlern und vielen angehängten sogenannten Künstlern, sowie Menschen denen es gefiel sich als Künstler bezeichnend in Lebensumstände zu begeben, die anders waren als wie eine Regelmäßigkeit mit Urlaub mainstream waren. Mehr oder weniger, ungefähr, ein Leben zumindest ausserhalb Stadt, mit Koks und sein Pendant der Alkohol, Extacy und sein Pendant das Marihuana das waren die goldenen Jahre der Jahrtausendwende... Vergnügen im Kunstpark Ost, zur selben Zeit wie Domagk. Die Künstler kamen und gingen, manche von ihnen blieben.

Freiheit ist vor dem Jäger der Vorsprung des Gejagten, ... oder so ähnlich, am Eingang gleich die Garage auf den Türen die in feinster Sprühtechnik ausgeführten Karrikaturen Portraits der Rolling Stones...

Den Rahmen der Künstlerkolonie bildeten acht eingeschoßige Häuser. Haus 16, 31, 33, 35, 38, 45, 49, und das Haus 50 das mittlerweile von der Stadt von Grund auf saniert und verwaltet, immer noch steht.
Das Haus 16, ehemals ein Haus für die höheren Dienstgrade, das im Erdgeschoß im Haus ein Kasino hatte, in dem die Offiziere tanzten und speisten, davor ein Garten, beschattet von riesigen Koniferen sowie fast überall auf dem Gelände Buchen verschiedenster Art. Weiter am Haus 16 vorbei das ehemalige Schulungszentrum das jetzt von einer Kirche genutzt wurde. Hin zum Frankfurter Ring im Norden waren noch Unterkunfte mit großem Exerzierplatz, jetzt wohnten da die niederen Dienstgrade des Bundesgrenzschutzes, dahinter für die Unteroffiziere kleinere Häuser.

Die von Klaus R. sogenannte Gniaglwiese, neben Turnhalle und Tennisplatz, und einer Unmenge an Ameisen, auf der er mit Jo und Kristoff H. anlässlich der Domagktage 98 eine Performance inzsenierte, dazu grub Klaus schon Tage vorher mit einer Schaufel ein tiefes Loch, das er zur Aufführung mit Gips ausfüllte, den Jo mit tierischen Eingeweiden vom Schlachthof in Kilo Kisten herantransportiert, durchmanschte, und Kristoff mit einer Leiter, die Spitze nach untem zum Erdreich gewand, das Loch umkreiste und verwunschene Parolen deklamierte... der Erde als Symbol der großen Mutter, für die das Verwünschte das Gewünschte wurde, weil es alles begehrte was man ihr zuwarf, auch den Haß, da der Haß aus ihrem Leib mit der Liebe enstand, gewissermaßen aus ihr geworfen wurde... zum Gott gewand... sie (wollte/konnte) nicht an einem von beiden Polen zerissen werden, sie All-eins, die Alleinige, die das ist was man Natur nennt und dagegen stellt sich als Zweitheit das Böse. Klaus stellte es, als einen Satyr dar, eienm vier-Gehirnten, aus zwei Doppelhälften das Gehirn, zusätzlich zwei Hörner auf dem gefurchten Kopf, die Augen von denen eines diamanten funkelnd das andere tiefblau im Schwarz, die kälteste Kälte ausstrahlend, den Schwanz ... , den Penis bildete ein Zapfhahn einer Tankstelle ... beide Seiten, das Gute und das Böse, Öl hinnein in die Erde pumpen, aus der Erde, in die Erde zurückgepumpt, ein Kreislauf des Bösen, mit Krankheiten die Hölle beschreiben, die eine die Hölle die sein wird, die andere die Hölle im Paradies errichtet, was sich selbst als das Gute verkauft mit allen Mitteln, beide versprechen das Paradies Hosiana das Preisen der Natur, als das Göttliche, die einen und die anderen versprechen das Paradies als geklonte Prostituierte, und Gott ist der Größte, und meint es wäre Gott der mit ihnen spricht, dabei ist es nur ihr Gott, der teuflische, der Vergötzte... der nur als Gegensatz existieren kann, eine Spitzenexistenz wie ein Kaktus, immer darauf bedacht nicht hinzufallen und und auf die Stacheln abzustützen, und alles was Manna ist, was nahrhaft positiv wirkt, ist nicht aufnehmen kann, weil es sich wie eine Milbe an einer trocken kruden Verhaltensregel verhaftet aus dem Spitz, mit Knallkörpern bewaffnet, sich selbst verbietet ... Zurück kam ich damals mit einem Turban im Kopf gewunden frisch aus Marokko ... und Kristoff wendete/drehte die Leiter zu mir und so wanderte ich, in meiner Rolle als Christus in die Büsche nebendran zum pinkeln hin ... und hatte die Erkenntnis alles was es gibt besteht aus sich und seinem Gegensatz, ohne diese Zweiheit wäre alles eins, somit ein ununterschiedenes, ein Nichts. Existenz nicht möglich, lebendig ist immer wo sich eines um das andere dreht, zwei aus einem. Nur das! »+« & »-«. die wichtigste Erkenntnis daraus, das Leben entstand vordergründig erst einmal aus diesem Gemenge aus der Suppe hraus, das erste Leben war entstanden aus dem nicht-Nichts, dem eins- Zwei.

Daneben der Sportplatz mit Fußballfeld und Landeplatz, als Abschluss gewissermaßen der Balkon zur Bühne des Millitärgeschehens das imposante Haus1 mit innen der Empfang im protzigen Haus, eine große von Hitlers Architekten gebauten edel, aus ockerfarbenem Stein, eine steinerne, in der Mitte den Aufgang geteilten Treppe. Das Haus, das einen eigenen Eingang zur Kaserne hatte. Dem Haus für ab dem drei Sterne General aufwärts, auf dessen Sportplatz Hubschrauber landeten für den Ministerpräsidenten, dem Mächtigen von Bayern. Dahinter im Osten die Hallen für LKWs, und für Übungszwecken des Bundesgrenzschutzes ein Eisenbahnwagon, in dem man Geiselbefreiung und andere terroristische Abwehrmaßnamen trainierte. Überquerte man eine Wiese mit einem Tennisplatz und daneben einer großen Turnhalle da war das Haus 33, ehemals ein kleines Lazarett und Ärtzestation mit Garten, begrenzt von einer Mauer, gegenüber eine Wiese mit niederem Baumbestand das Haus 35, parallel dazu getrennt von einer großen Wiese mit Büschen und Birken das Haus 38. Beides langgeschoßige Soldatenunterkünfte. Es folgte das Haus 39 das stand längs zur Straße, ein an der westlichen Stirnseite von den »Partysanen«, einer Werbeagentur gemieteten Räumlichkeit eines ehemals militärischen Komplexes für strategische Aufbereitung und theoretische Schulung der niederen Dienstgrade an den Maschinen und Kraftfahrzeugen. Das Haus 39 war das Haus in dessen Keller die Musiker spielten, stand längs zur Straße, und oben waren die ... Peter fragen!!!! Danach die Häuser 45 und 49, ursprünglich Soldatenherbergen dann Studentenwohnheim und schließlich Atelierwohnhaus für die unterschiedlichsten Menschen aus allen Nationen bis Australien waren fast alle, bis auf Nord-Korea alle vertreten. Dazwischen eingerahmt von höheren Bäumen eine Wiese. Haus 31 gebaut in den letzten Jahren, wahrscheinlich ein Wohnhaus für die zivilen Angestellten oder für die höchsten Dienstgrade.
Schräg vom Domagkgarten einem Wirtshaus damals Cevapcici und Biergarten, das den Sportplatz im Süden abgrenzte, war das Haus 50. Das größte Haus auf dem Gelände, mit im ersten Stock kleineren Zimmern und unten Kleiderlagern für die ganze Kaserne, ehemalige Reparatur- und Instandhaltungswerkstätten, den Panzerhallen. Es hatte eine U-form, das U zum O machte eine Leitplanke zur Tankstelle auf der Betonplatte, vorbei die Straße. Hinter dem Haus getrennt von einer Reihe Arbustern als Lärmschutz rauschte die Autobahn.

Ein Kraftwerk, eine Verbrennungsanlge für die Notstromversorgung ragte mit seinem Schornstein über alle Häuser, und vorne die Straße abgrenzend war die Alabamahalle und andere Reparatur- und Instanthaltungswerkstätten.

Der südliche Eingang zur Kaserne, der Haupteingang war mit einem Schildertotem versehen, das Pförtnerhaus, wurde mit der Zeit eine gut gemeinte Kaschemmenklitsche namens Halli-Galli, ...in der ich nur einmal zum Essen ging, da da das Essen weniger schlecht als scharf, glasscharf war, nach der Bestellung eines Salats, krachte es in meinem Mund, und wie ich versuchte, in das mir unvermutet scheppernd zähnequietschend klirrend Harte im Mund zu beißen ich geradewegs in den Scherben einer grünen Flasche biß und das Glas ausspukte, ... aber ins Halli Galli ging ich meiner Empfehlung folgend, nie mehr.

Das schönste auf dem ganzen Gelände, immer und überall schön, waren inmitten eines riesen Bestands die Bäume. Sie waren wie von einem Gartenarchitekten/ Stadtplaner entworfen angelegt. Das Gelände war außen neben Kaserne, eine riesige Parkanlage, mit Wiesen zwischen den Häusern... und Vögel und ihr Zwitschern und Gurren, Krähen und Spechte und der Kleiber lief auf den Bäumen Kopf vorraus runter und stieß seinen unverkennbaren metallischen Stoßruf aus, gab es immer schon in den Bäumen, Büschen und Wiesen der Kaserne.
Mit der Zeit, als die Kaserne ausgezogen war mit Büschen das Gelände verwildert... es gab gut versteckt einen Ententeich urdeutsch kleindeutsch kitschig tümelnd, spießig... weit im Westen an der Rampe einem Gebäude das die Funktion hatte, Züge zu entladen, der ehemaligen Eisenbahn unter Hitler war es die Reichsbahn. Daneben fand sich versteckt von Knallerbsensträuchern eine ehemalige Gymnastikhalle, die war jetzt ein indischer Tempel. Wir Elmar, Fei und ich besuchten die Inder hin und wieder, aus Neugier und man bekam immer einen Teller indisch gewürztes Gemüse zu essen.

München hatte zu der Zeit einen attraktiven Ort, war Anziehungspunkt für Menschen aus der ganzen Welt, immer - und das war eines der wundersamen Gegebenheiten von Domagkaka - mit dem Anspruch KÜNSTLER zu sein, wovon jeder seine eigene Vorstellung hatte. Ein subversiver Untergrund, eine echte, aus sich selbst heraus gewachsene Subkultur. Ein Sumpf, in ihm ein Schlamm, der das urmenschliche Soziotop in vielen Facetten gedeihen lies.

Die Alabamahalle, ursprünglichh die Alabamahalle vom Bayr. Rundfunk, die ursprüngliich zwischen Knorr- und Schleißheimerstrasse stand, die im Anspruch an das ehemalige Domizil anknüpfte und ein beachtliches Konzept für Musikdarbietungen auf die Bühne brachte, bis sie in die Funkkaserne in der Domagkstrasse übersiedelte, war das Gegenstück zur beschaulichen Münchner Wohnkultur. Wäre sie nicht gewesen, dann wäre Domagk nicht ein so erfolgreiches Gebilde geweorden..., denn die Alabamahalle sorgte für Schlaflosigkeit und Nervenaufreibung, 6 Tage in der Woche von 18Uhr abends bis 6 Uhr morgens, wummerte die ganze Nacht, und lies das ganze Kasernengelände nicht schlafen, draussen im Norden umgeben von Industrie und Büros, auf der anderen Straßenseite der Domagkstraße, in der Neusserstraße damlas gab es auch das »Romantica« ein stadtbekanntes Puff, einsam, hämmerte der Hammer von Thysen in die Nacht, dementsprechend nervös waren die Leute, oder man passte sich an und schlief tagsüber bis zur nächsten Nacht. In den Häusern entstanden verwegene Kellerkneipen, in denen man sich die Kante gab - man soff sich das letzte an Bewusstsein restlos weg bis zum Riß, den man Filmriss nannte, in den Kellerspelunken wurde geprügelt, auch die Frauen bekamen Prügel, die sorgten ebenfalls für Umsatz in die eigene Tasche, ausserdem hinter der Theke und ganz ungeniert auch davor war Extacy wie auch Kokain, es gab es überall mindestens Haschisch zu kaufen... und das alles neben dem Bundesgrenzschutz, der war auch auf dem Gelände aber der für das Domagkgelände nicht zuständig war... später wurde die Alabamahalle von Db. Rv. übernommen und Namensänderung?... langsam rotierte sie vom Techno zur Schlagersahne, wie das Domizil zum Big Apple und schließlich in einen Spielsalon, und wurde zur Alkohol- Abfüllstation und Drogenanlaufstellle der Jugendlichen, auch die noch im Teenageralter. Damals groß in Mode war Extacy, das einen nicht ruhen - und die Nacht lang bis zur völligen Austrocknung/Dehydrierung tanzen lies, man liebte im Rausch/Zustand sein Gegenüber schrankenlos, alle Menschen waren im Rausch es wert geliebt zu werden. Alles war schön und gut, bis der Liebesentzug der am Morgen beim runterkommen von der Droge für der Depression angemessen agressive Stimmung sorgte. Zerstörungswut der mit Alkohol anders berauschten ging regelmäßig mit einem Zerschlagen auf die Fahrräder am U-Bahn eingang nieder… Aber auch das war nur eine Minderheit, vollkommen ausgerasteter zu einem friedlichen ...

die Alabamahalle war das Pendent zum Kunst-Park Ost, einer weiteren im damaligen München einzigartigen Ausgehmeile. Der Kunstpark Ost, war in viele kleinere Clubs unterteilt, auf eine Art viel professioneller, mehr konsumorientiert.

 

Domagkgköpfe, unwoke ohne Rücksicht...,

 



PROMETHEUS AN EPIMETHEUS:
» gib dem Raum eine Figur! Lass sie in Unfug schmelzen «

Im Haus 16 zog als erstes Carla.C., mit Kind und ihrem damaligen Ex, den K. H. ein. Persönlichkeiten wie A. K., und am Ende des Ganges auf der gegenüberliegenden Seite von A. K. mit einer eingebauten Badewanne, stand das Bett und der Jaguar von H.-P. L., einem Fotografen von Blut und Katzen, der einen (Sportwagen) fuhr. der das Bett tagelang mit seinen Freudinnen behütete.

Dann gab es Johanna B., eine frisch von der Akademie gekommene wunderbare Erdbildmalerin,

Jo. V., der hatte im Haus 16 ein Tonstudio für Audioaufnahmen. Kennengelernt habe ich ihn durch Kristoff. H. auf einer seiner Ausstellungen, eine Ansammlung empfindlichst wackeliger Skulpturen, deren er eine Unzahl in seinem Keller präsentierte, Skulpturen, am Rande des Zusammenfalls, so eine Reihe auf Stäben und ausbalancierten Tellerchen und, das war so komisch, die aussahen als würde jede eine im nächsten Moment in sich zusammenfallen, man erwartetete das Zusammenfallen der tanzenden Skulpturen, was nicht eintraf. J. spielte auf dem äusserst schmalen Grad, zwischen Existenz(Sein) und aus sich selbst zusammenfallenden Zerfall (Nichtsein)-(es war einmal).
wovon ich heute noch eine in meiner Sammlung beitze. Es ist ein Stück Holz, dass so auf einer Metallstange schwebt, und jederzeit runterfallen kann. Im Keller des Josef Vossenkuhl, skulpturen... und Jo schrieb Texte zu Aufführungen deren eine war Schleize mit Schweineblut und die andere bei der ich den Jesus darstellt und Crottla den Judas, (jo fragen wie das hieß und Inhalt wiedergeben) und wie verhext, die Freundschaften die damals entstanden, sind geblieben, die Feindschaften sind von unterirdischer Glut, die Feindschaften schwelen immer noch... denn sie gibt es, sie haben auch ihre Existenzberechtigung, sie sind das gefühlte Böse, (Maxim zitieren) aber Freundschaften auch, die flammen , mit Elmar, H., J., Jo, M.C., Christoph M., Harry, ... ... ... und auch Sebastian, Michelle die durchgeknallte, und Maxim.

Eines Abends. Lernte ich auf einer, der damals schon unzähligen Partys im Veranstaltungsraum des ehemaligen Salons für Offiziere, Party im Haus 16, Fei T., und damals noch seine Freundin Hau Chun K. kennen. Fei lag am Boden, Hau Chun setzte sich auf ihn drauf. Sie saß auf Fei, so vertraut, wie ein kleiner Affe, der gerade seinen Artgenossen laust.

Über allem, und das ist jetzt unsere, die der Künstler-Geschichte, und fast hinter jedem Vorgang, jeder kulturellen Organisation schwebte als Antrieb Fei Teng, der freie Geist aus China: Teng Fei - Fei Teng, der die Freundschaft mit Elmar H.- Guantes und mir, und mit ihr seine geistige Schwangerschaft und geistliche Niederkunft in Christian Blödgott fand.

Teng Fei - Fei Teng kam mit seiner damaligen Freundin Hau Chun K., die dem Lutz auch »Lutzili« den Namen gab, nach Deutschland. Er stammte aus einer reichen chinesischen Künstlerfamilie, die unter Mao reüsierte, und das erste was einem auffiel war, daß in seinem Gesicht was nicht stimmte, es war sein Kinn, das irgendwie zu fehlen schien, »hab ich aus Spaß Verrenkungen im Park gemacht, stürzte, und fiel auf meine Zähne...«, das tat aber seinem guten Aussehen keinen Abbruch, denn das fehlende Kinn ausgleichend war Fei fein in jeder seiner Bewegung. Sein Zigarrettenrauchen vollzog er mit großer Geste, erst zog er mit eleganter Körperbewegung seinen Tabak aus der Hosentasche wirbelte ihn durch die Luft, fing ihn auf und in Sekundenschnelle drehte er sich eine Zigarette. Das Zippo-Feuerzeug, das er mit gedrehter Eleganz aus seiner Tasche holte, und während der Bewegung zur Zigarette hin, hatte er das Feuer schon entzündet, lies es nachdem er Feuer gab mit einer feinen Handbewegung ganz kurz nach oben mit einem lauten Klick zuschnappen und steckte es wieder, mit einer echten, in China gefälschten Rolex am Arm, in seine Tasche. Beim Tisch Tennis spielen legte er eine Eleganz an den Tag, wie sie nur den selbstsichersten Menschen zu eigen ist. Fei T. war immer gut und sauber gekleidet, selbst wenn er malte, noch dazu hatte er immer saubere Finger, Fei Teng-Teng Fei, ein Chinese hatte spielerische Klasse.

Sein Atelier, war mit 100qm das größte im Haus 50. Er malte großformatige Bilder, d.h. er lies dem Zufall freie Hand beim Bilderschaffen, er breitete Großformate auf dem Boden aus, schüttete fluorisierende Farben auf die zu bearbeitende Maloberfläche und mit einem Heizstrahler trocknete er, die Farbe, der Effekt war nicht besonders, später widmete er sich anderer Malerei, zb die Tarnfarben- musterbilder, aber allesamt wie Fei sagte, waren anderen Künstlern nachempfunden, für Bilder aus der eigenen Phantasie hatte er kein Talent. F.T. hatte klassisch in China gelernt, seine Zeichnungen zeugten von einer durch jahrelanges Training erworbenen Professionalität, mit viel Humor der war Fei’s großer Charakterzug, (Bild: das abgebissene Ohr von Mike Thyson an Hollender) das zeichnete ihn vor allen anderen Chinesen aus. Es war kein billiger grenzwertiger Humor, ala Y., dessen zotiger Humor bewegte sich bei schlichten Gemütern mit viel Erfolg kalauergleich auf einer immergleichen mehr schlecht als recht gezeichneten mit Blumenornamenten billig durchseuchten Jahrhunderte alten Malerei, ….

Elmar Z., war wie es sein Namen schon verraten wollte, eine mächtige finstere Gestalt, ein festes Auftreten eines Jemand, der wußte was er wußte, er wirkte die Augen hinter vergrößernden Brillengläsern, wie Balzaque von Rodin geformt, mit seiner dunkelgrünen breitgerippten Kordhose mit dunkler Weste in einem Mantel und Hut mit Krempe, ... der war allerdings in dieser Hinsicht ein intelektuelles schlichtes Gemüt und so bechrieb er Y. mit Goya vergleichend und übersah dabei den Unterschied, daß Goya in seiner Zeit ein Neuerer war und kein tümelnder Eklektiker.

Fei war belagert in seinem großen Atelier, das über eine breite Treppe hinauf erreichbar, eine von Boris dem Zimmermann gebaute Empore hatte - auf der sich bei Konzerten im Raum die Zuschauer setzten. Überhaupt wurde das Atelier der Raum 102, ein Partyraum, die die feinen und unfeinen Leute »kein Problem, nicht viel reden mit die Mensen« aus der Stadt anzog, und von der Schar der Leute, alles Computerfreaks die er ins Atelier holte, um das Atelier zu finanzieren, und eines Tages, kam Fei zu Lutzili ins Atelier, mit einer Bitte um in Ruhe seine großen Blumenbilder malen zu können. Fei hatte sich um Ruhe zu haben aus seinem eigenen Atelier zurückgezogen, was auch vollkommen in Ordnung war, denn damals war das eigene Atelier auch des Freundes Atelier.
Bis es zum Streit kam. Denn das Lutzili war der Verantwortliche für die Domagktage und setzte beim Gremium mit Müh und Not, auf Biegen und Brechen eine Beitragssenkung durch... was V. gleichwohl auszunutzen trachtete... sie wollte eine ganze Truppe zum Preis von einem anonym auf die Karte und Flyer setzen lassen, das Lutzili war damit nicht einverstanden und wies V. zurecht, jetzt habe er den Beitrag extra billig gemacht, so könne sich das jeder leisten, und Risiko, mit der Menge der dadurch Angemeldeten käme das entgangene Geld wieder in die Kasse, und Fei mit Pinsel in der Hand: duUuuu... seine Augen wurden zum grün funkelnden Schlitz und seine Backen wackelten, zitterten vor nervöser Anspannung, und F. fragte das Lutzili zornig was ihn das anginge... und lutzili pikiert von Feis Reaktion ... und selber sprachlos, denn das lutzili machte doch die Arbeit mit Einladungskarte und dem Flyer, und das lutzili geriet die nächsten Tage in eine üble Schleife aus der er nicht mehr rausfand, er war wortlos ... kam und ging wortlos, und drei Tage später packte Fei, selbst auch wortlos, von dem Schweigen des Lutzili genervt, seine Sachen und zog wieder in sein Atelier zurück. Das Lutzili sah Fei Teng nicht mehr mit dan naiv romantischen Augen, sondern er sah was... in seiner backenzitternden Vehemenz was von Strategie mit Taktik, die Freundschaft zu F. hatte einen später nicht mehr reparablen Riß bekommen.

Einer von Fei T's in der Domagkblüte ersten großen Freunden war Elmar H. - G., eine ebenso erstaunliche Figur, der Sohn eines Wiener Museum Direktors, von dem man aus Elmars Erzählungen nur sagen konnte, daß bei ihm, als Elmar noch ein Kind war, eines Tages zu einer Tasse Tee, die Queen zu Gast war.
Elmar H.-Guantes, auf die Erwähnung des Bindestrichs in seinem Namen legte er besonderen Wert, war/ist ein begnadeter Kontrabassspieler, er strich mit einem Bogen den 5-saitigen Bass, einmal auf einem Konzert im legendären Raum 102 in Haus50, schien es mir, als brächte er den Raum zum Schwingen, als schwebte das Publikum auf und ab, rauf und runter, auf und ab, die Empfindung war beim Lutzili jenseits von Drogen. Zu der Zeit als alle Drogen nahmen war das Lutzili frei davon, da er erst noch seinen Magen-durchbruch auskurieren musste. Oder, was auch sein kann, das Lutzili war auf Droge beigemischt und wusste von nichts.

Elmar hatte den fünf-saitigen Kontrabass auf der Insbrucker/Grazer Musikhoschule bei Barre Phillips studiert, und ausnahmslos jeden Tag, gab er sich der Übung hin. Kennenlernen tat das ihn das Lutzili als dessen Atelier noch in Haus 33 war. Elmar beobachtete das Lutzili von seinem Fenster im ersten Stock des Hauses 35 aus, dort sah er das Lutzili beim Üben am Kontrabass, immer ins Haus ein und austreten und eines Tages machte er seltsame Geräusche, daß das lutzili sich erst wunderte, woher die kämen, es war ein abgehacktes Vogelgezwitscher dazwischen ein Hubschrauber mit einer Art von Technoklängen, eine Uhr die anschlug, ein Big Ben, ein Glockenschlag und schlussendlich ein Pfiff bis ich die Richtung aus der die Geräusche kamen herausfand, und dahinter war es der damals glatzköpfig für lange Zeit, Elmar, ein junger körperlich gestählter Musiker, der das lutzili suchte und es vor seinem Fenster beim Aufsperren des Haus 33 fand.

Elmar wurde neben Fei Teng und Hau Chun Kwong und K• ein bester Freund des Lutzili, es gab etwas Besonderes an Domagk, Konstellationen und leichte Erreichbarkeit, über den Gang, über der Wiese und dem Haus, ... Das Prinzip des offenen Umgangs miteinander bleibt bis heute im Haus von Wagnisart lebendig. Nur Domagk war noch besonderer, Domagk wuchs aus sich selbst heraus, aus den Tiefen des Schlamms, ein Sumpf, in dem sich frei aus den sozialen Parametern, die sich selbst gesetzt hatten, schwärmend wie Fliegen um den Speisebrei eine Subkultur entwickeln konnte. Wie hätte ich anders so geballt neue Freundschaften getänigt. (der Stephan Schössel, der mir vergessenene... auch Feindschaften, anfangs ganz massiv, weil das lutzili keine Rücksicht kannte, d.h es fand in seinem Raum statt, was andere Leute schwer sehr nervte, wie den Jörg und Marie Li Steiner, die so erzählten sie mir Jahre später in den Anfangsjahren, so sehr von dem Lärm, der aus meinem Atelier schall, ich bin vorher ja aus dem Haus 33 geflogen und jetzt in Haus 50 fand weiter Belästigung statt, Jörg und Marie Li)

Elmar kam regelmäßig, meistens in den Abendstunden in das Atelier des Lutzili, brachte ihm die Neuner Tonfolge an der Gitarre bei, Elmar war unerbittlich das Lutzi musste immer wieder daran arbeiten und lernte, und nebenbei nahmen wir Geräusche auf Tonband/Minidisk auf, Elmars »hallo" oder »wngngn wngngn«, ein rhytmisches Klopfen auf Papprohren, das Scheppern einer Schüssel die sich langsam am Boden zu Ende rollt, Fledermäuse aus Schirmen, Töne verschiedenster Provenienz von dem Münchner Okoberfest aus dem Zug und der U-Bahn, das Atelier war ein Klanglabor, und die Töne wurden am Computer neu zusammen gesetzt. Es entstand das musikalische Werk »Busenwatschen(Geborgenheit)«, »Delirium«, »Liebesgrüße aus der Gruft«, »das 7 Todsünden Spermarennen«, »Operation Damas in Afganistan« »K• Abkratzt-Fraktaltechno«, »Marsch/Arsch ins vierte Reich, sowie die Peitschenoper. Der Höhepunkt war dann 1998 die von Elmar und mir produzierte CD, mit der wir den für Elmar den Stadtpreis der Landeshauptstadt München gewannen.

Zum Kreis der Musikanten kamen Sebastian, Kristoff H. und Jovan hinzu, der mit seiner Schweinesumfonie, für drei Schweine, von Blödgott beim Openmic, einer von Nancy P. gestarteten Veranstaltungsreihe Furore machte. Das Open Mic das später von Thomas G. fortgesetzt wurde, jeden zweiten Freitag im Veranstaltungsraum im Haus 50, ein Raum in dem ganz zu Anfang der Holger L. eine Katze ausstellte so groß daß sie die den ganzen Raum einnahm, das man sie nicht mehr unbeschadet rausbrachte, in welchen das Domagkmodel ausgestellt wurde, eine Gemeinschaftsarbeit von Fei Teng initiert, 4m x 2m im Ausmaß, das so groß war, dass man gut im Detail arbeiten konnte, und je nach Talent auch ein Gebäude bauen konnte, Fei Teng war mit dem Nachbau des Kraftwerks wieder einmal der Beste, es war eigentlich sein Kunstwerk welches später in der Wirrtschaft an der Wand als Dekoration seine Verwendung fand.

Elmar beeinflusste und wirkte auf das lutzili eines Tages, mit seinen Bewegungen gab er das Muster vor, und unweigerlich spiegelte sich das Bewegungsmuster des lutzili mit dem seinen. So war es Elmar, der dem lutzili zu den Domagktagen 1996 nur mit seinen von ihm übernommenen Gesten das Verhalten vorgab, daß das lutzili als Kunstdepp entschwebte. Elmar zog sein Kinn beim Sprechen schräg nach vorne, seine Augen rückwärts im Blick gerichtet erhielt so ein seltsames Aussehen, gleich einer Maske von vor langer Zeit, so eine Mischung und wechselnd aus vollkommen deppert, unterwürfig und schlau, das lutzili machte die gleiche Haltung des Kinns und sprach Elmar nach: »wng gemng dppl deng fng gepl leng geng« und fing vier Tage hinkend zu spinnen an... Es war das erste Mal im Leben, daß dem lutzili gleiches widerfuhr. Eigentlich das einzige mal. Das Lutzili sich die vier Tage nur noch holpernd hinkend bewegte, immer krasser hinkend ab und zu stürzte es, es brachte es zur Meisterschaft im vor den Leuten sich hinfallen zu lassen, vier Tage fast nicht schlief, mit den Nerven entsprechend fix und durchgedreht, bei der Schlussveranstaltung im Salon von Haus 16 dann nur noch am Boden kroch, das lutzili sich voll identifizierend mit der Nummer die er abzog, vollkommen aus ihm raus, in Trance, bis hin zu dem einen Tag später nach einem fetten Spagetthi Carbonara bei Fei Teng gegessen erfolgten Magendurchbruch, den er beinahe nicht überlebte. "Herr Weinmann, das war knapp bei ihnen", ... im Bauwagen von K.Punkt es zum Glück ein Telefon gab, nachdem das lutzili sich bückte um Alexeij dem Hund sein Fressen zu geben, da Lutzilis derzeit große Liebe K-• in China weilte, und beim Bücken wohl das Geschwür im Dreifingerdarm aufriss, das lutzili erstmal dachte, es könne das stechende Zittern der unaufhörlich sich krümmender Magenschmerzen selbst heilen, wie es das früher immer machte, seine schmerzhafte Grippe immer selbst heilte, und jetzt mitten im Sommer Schweißausbruch und ein den Körper grundauf schüttelndes Zittern, das lutzili dann doch besser Fei Teng anrief, und der den Notarzt, der kam, eine Ärztin die das Lutzili befragte und einen Verdacht auf Aids diagnostizierte, nachdem ihn die Feuerwehr aus dem Bauwagen wegen des Verdachts zu Fuß in das Sanitätsauto gehen lies... nachdem der Arzt im Krankenhaus dem lutzili erst einmal eine Simulation unterstellte... die Krankenschwester, zufällig wie sie mir Jahre später erzählte, Mutter von Ulli.H., jedoch intervenierte, der simuliert nicht! der Arzt dann sofort sein Team zusammenrief, und das lutzili vor Schmerzen zitternd in den Armen des Pflegers hängend noch die letzte Anweisung gab, man könne alles machen, das lutzili erinnerte sich an seine Mutter, ihr haben sie den Magen rausoperiert, »der Magen bleibt drin!« ... bis das lutzili aus seiner Narkose von Engelsstimmen geweckt wurde, mit einem Gesang so schön klingend »Herr Weinmann, Herr Weinmann alles ist gutgegangen, ihr Magen ist noch driiin...« das war ein richtig schönes Erwachen aus der Narkose... ... ... »aber es wird Zeit, sie müssen Wasser lassen, sonst müssen wir ihnen einen Katheder legen«.

Sein ein Jahr jüngerer Bruder Peter sich damals noch rührend um das lutzili kümmerte, und es Tag für Tag besuchte und es mit Oskar Maria Graf bekannt machte. Min A. kam auf Besuch und Fei Teng, und Christiane, in die das lutzili damals verliebt/verknallt/abfuhr, der ihr aber mit seinen jungen 42 Jahren, der Anfangdreissigerin doch schon zu alt war...

Elmar, war erstaunlich fit, so begleitete er einmal das Lutzili auf dem auf dem Weg nach hause, mit einem alten Rad, auf dem er nur ein Pedal zum Treten hatte, und wie das Lutzili, mit ihm auch die Geschwindigkeit anzog, Elmar war ihm immer gleichauf. Dabei schaute er das Lutzili mit seinen dunklen Augen an, als ob es ihm nichts kostete, nur mit einem Fuß zu treten, mit dem selben Fuß das Pedal zu heben und mit dem gleichen Fuß das Pedal wieder runterzudrücken. Es schien so, als wäre es das geringste, sie unterhielten sich, so als wäre es halt so, weil das Lutzili wollte sich auch keine Erschöpfung anmerken lassen.

DAS SCHÜTZENGRABEN-KUGELSPIEL
Das Spiel, welches Elmar erfand, er entwickelte es in Wien, stehend mit einem Freund, man sah damals noch sein Gegenüber überhaupt nicht, man sah nur die Kugeln, die an irgendeiner Stelle des Spielfeldes hinauf in die Luft stoben, und irgendwo auf den Gegner niederkamen, und das er Nachmittag für Nachmittag in leicht modifizierter Form, man sah jetzt das Gegenüber, mit mir spielte, war das von Elmar so genannte »Schützengraben-Kugelspiel«.

 

4 Uhr12 (wo der Tag sein Grauen beginnt)
Karzinomia: Zweikugelspiel für Schützengräben!
Wichtiger Entscheidungskampf für
zwei stark erkrankte Gehirne
im Stadium der entgültigen Auflösung.
…………..
Ankündigung im Flyer zu den Domagktagen 98, »das Schützengraben Kugelspiel«

 

Das Spielfeld maß ungefähr 2 x 4 m. Unterteilt wurde das Spielfeld in der Mitte wie ein Sichtschutz von einer Decke die 1m über bis hinab zum Boden an einer Schnur hing. So konnte man also sein Gegenüber welcher auf dem Boden saß nicht ganz sehen, sondern nur dessen Kopf, und jetzt schickte man eine 300g schwere Qi-gong Kugel in die Höhe, und zwar so daß sie im gegnerischen Feld niederkam, immer von unten nach oben geworfen/geschossen, ausschließlich mit der Handbewegung eines Jongleurs, die Kugel fliegt senkrecht nach oben und im kleinen Bogen fällt sie auf den Gegner runter und der war immer darauf bedacht, der Kugel wenn sie runtersauste auszuweichen, oder sie vor einem gegnerischen Treffer ab zufangen. Der beging allerhand Tricks, Elmar war sehr einfallsreich mit der Täuschung. Elmar schaute an eine Stelle und verfolgte der Kugel ihren Lauf, der sich an anderer Stelle fand, an anderer Stelle als vermutet, niederkam... Das Spiel verlangte höchste Konzentration. Es ging um körperliche Unversehrtheit, und um sie zu erreichen untersagte Elmar auch jeglichen Kopfschutz.
Das Spiel entwickelte sich, wir waren süchtig es zu spielen, wir spielten es jeden freien Nachmittag, dann brachten wir es bei den Domagktagen zur Aufführung, Elmar wurde immer raffinierter, die Kugel schoß er hinter seinem Rücken nach oben... begleitet von Leuten die es amüsierte, aber sich dem Risiko nicht aussetzen wollten, und von mißgünstigen Kommentatoren, ob seiner Gefährlichkeit. Eine gute Freundin fand das Spiel so schlimm daß sie Elmar dafür hasste, lutzili begeistert fand das Spiel so genial, er wähnte es mit großem Erfolg weltweit gespielt, wir setzten unser Spiel unweigerlich fort, bis eines Tages, ich nicht konzentriert war, und die Kugel mitten auf mein Gesicht bekam, auf den Mund, die Zähne, und das war heftig genug, daß mir Jahre später ein Zahn ausbrach. Von nun an sah auch ich die Gefährlichkeit des Spiels, und spielte es nicht mehr. Das lutzili hatte auch keine Lust, ständig der Verlierer zu sein, denn Elmar spielte es schon mit einer verschlagenen Überlegenheit.

DAS LUTZILI LÄRMT DAS ERSTE MAL
Damals waren Fei, Elmar und das lutzili eine verschworen verworrene Truppe, sie trafen sich beim lutzili im Atelier, im Haus 33, ehemals das Lazarett, Elmar war mit Uschi befreundet, die brachte er mit, ich mit der von Fei so getauften K-Punkt, und Fei hatte als Objekt der Anbetung seine Ente. Uschi brachte ihre Hunde mit, K• ihren Alexeij, eine hochbeinige hellbraune Straßenmischung aus einem Schäfer und Windhund. Die Hunde waren damals noch jung und entsprechen lebendig. Siestoben den Gang entlang und bellten und jaulten... Das lutzili mit seinen Freunden waren eine eine lustige aufeinander eingestimmte lärmende Gesellschafft die weil damals auch Sommerwetter war, allerlei Kunst oder was sie dafür hielten aushekten, damals kam das lutzili mit Kunst jenseits von bildender Darstellung in Berührung. Mit Elmar wurde Musik gespielt, mit K-Punkt saßen wir am Compi und bearbeiteten Töne und K• Texte fingen an zu zeichnen, immer gut gelaunt fröhlich, die Hunde rasten am Gang entlang, bis sie auf dem rutschigen Gang mit ihren Krallen bremsten und dann liefen sie sich balgend und japsend und knurrend in die andere Richtung. Daß das jemanden auf die Nerven gehen könnte, keine Rücksicht auf die, die das stören könnte, daran dachten wir nicht... und so kam es... es wurde den Mitmietern allesamt Künstlerinnen im Haus zu laut, es kam der Vorwurf, man hätte das Radio spielen lassen, aber niemand war da, sie wollten das lutzili zur Rede stellen, was es schreiend und polternd wie ein Rumpelstilzchen die Mädchen eine jede auf das Übelste beschimpfend nicht zu lies, und so beschlossen die Künstlerfrauen mit samt Barbara, der es mit der lärmenden Gesllschaft auch zuviel war, das lutzili meinte sie müsse vor dem jüngsten Gericht..., außer Kirsten P., beschlossen sie das lutzili aus dem Haus rauszuwerfen, es war vorbei mit der Kunst, dazu befand mich in Untermiete, ich nicht der Hauptmieter*in meines Ateliers aber die auch fühlte sich vom unserem Lärm belästigt... ein Anruf beim Hausverwalter bestätigte die Kündigung, so flog es hinaus aus dem Haus, und landete nachdem das lutzili von seiner Marokkoreise zurückkam, selbstverschuldet im Haus 50, in den Raum, der ihm anfangs als zu groß erschien,

den er mit Sam einem Neuseeländer, der das lutzili immer in dessen Raum im selben Haus damals noch in lutzilis Atelier aufsuchte, wie er sagte, dabei immer in der Hoffnung „to take a hopefully look on Älkes tits“ E.s Busen bewundern zu können, der eine Freundin hatte, Gabriella, die wundersame Geschichten zu erzählen wusste, und unentwegt nur diese erzählte von einem Wunder/Geistheiler in Niederbayern, von einem der konnte mit seinen Händen Körper und Seele heilen, der drang als Geistheiler ins Gewebe ein und operierte per Geisteskraft. Die derart operierten waren angeblich die Zeugen, und deren gab es viele, viele Geschichten eine so sonderbar wie die andere daß man glauben musste, wollte man nicht von Gabriella mit ihrer tiefen Stimme höhnisch belächelt und bissig/hähmisch vergiftet werden ... Gabriela driftete in die Esoterik ab, sie war so geschickte Erzählerin, daß es schwer fiel ihr nicht zu glauben.
Sam, mit dem das lutzili sich aber rechtzeitig vorher noch verkrachte schlug berauscht am Alkohol in einer gesteigerten Agression, einen Stuhl einfach so, ohne Grund kaputt, daß das lutzili, Sam war ihm unheimlich, als Folge daraus alleine in den Raum 122/ Haus 50 einzog.

Die Attraktion im Haus 33 war damals eine Rüttelcouch, ein von Georg überlassenes Massagebett die das Lutzili an den Domagtagen im Gang des Hauses 33 aufstellte, die er ähnlich hinkend wie ein sichtlich verhinderter Behinderter anbot, die über weite Kreise, wie ein arabisches Telefon hinaus auf dem Gelände ein Publikum anzog, viele Menschen auf die Couch zog belustigte und mit kleinsten Bewegungen in den Muskeln, zitternd massierend die Vorstellung hervorrief wie das wäre mit einem Partner gerüttelt und und massiert zu werden.
Cornelius, war so fasziniert von der Rüttelcouch, daß er einen Nachbau in der U-Bahngalerie an der U-Bahnstation Universität ausstellte. Cornelius hatte verstanden, er baute nach, was das lutzili einfach nur vorfand.

Der erste Franzose, den das lutzili 1999 zu den Domagktagen ausstellte, war Alexis de Kermoal, ein Adliger, derer von Kermoal, „moi, je suis celte“ , den ich selbst auch noch jung, auf der Pariser Kunstakademie kennenlernte, der 36 jährig, einen Herzschrittmacher bekam, „ la nuit, je l’entends “ ich höre ihn in der Nacht - der zwei Jahre später, im Oktober 2002 gestorben ist. Sein œuvre, ist in Deutschland kaum bis gar nicht gewürdigt, dabei ist er der letzten 1000 Jahre in seiner Art, der sensibelste und visionärste Künstler…. Sein früher Tod wundert mich nicht, zum einem war er Alkoholiker mit einem Herzschrittmacher, zum anderen war da seine Ernährung. Bei mir zu hause sah ich ihn in meiner Küche für sich ein Essen zubereiten, bei dem er alle nahrhaften Restbestände aus dem bereits nahrungsarmen industriell mit allerlei Mitteln versehenen Eingekauften auf heissester Flamme in der Pfanne wegbruzzelte... fix und weg, und man danach erst einmal drei Tage den Gestank nach Essen ausgiebig lüften musste.

Ins Haus 35, das damals hauptsächlich von Bauarbeitern bewohnt war, zogen nach und nach Künstler ein, in Elmars kleinem Zimmer zog damals die noch kleinere Hau Chun ein, im Zimmer daneben Harry M., der Trinkfeste, der wenn er mal trank, dann feste, bis er gnadenlos zugedröhnt krakeelend allen möglichen Leuten die ihn nicht einordnen konnten furchterregend Angst machte, die wildesten Gerüchte und Geschichten lostraten, der lautstark über das Gelände polterte durch die Häuser krachte, laut deklamierend immer einen Spruch von sich sich zum Besten gab, seine größte Sorge aber, um die sich alles drehte, war die, »wo bekomm ich mein nächstes Bier her". Vorsichtshalber hatte er um Vorsage zu tragen meist schon ein Zweites im Gespann ... und am Morgen sich besinnungslos wo er gerade sich aufhielt zum Schlafen legte, bis zum nächsten Abend durchschlief und darauf einen sogenannten Filmriß hatte. Harri M., war ein Original von Domagk, für ihn war München der Garten Eden und Domagk das Paradies. Da wollte er nie weg, denn wo lies sich sonst auf der Welt so unbeschadet die Kante geben, mit seinen Worten »sich einen auf die Lampe gießen«... eine Figur, ein Brüller auf der Bühne des Lutzili, Harry war dem König ein Willkommener, Erfüller an Spaß mit Freude, der Harry machte mir Vergnügen, denn seine Sprüche waren intelligent, sie waren wie die Sprüche vervorgegangen aus einem Medium, es waren die Sprüche die da nicht mehr Harry sprach sondern die von weit her dem Harry durch das Hirn geschossen kamen, und die Gedanken die er hatte waren deshalb so weit hergeholt weil er es aushielt, voll gedröhnt mit Alkohol senkrecht aufrecht zu sein, ihm war nicht nach Betäuben zumute, sondern nach Reden und und Aufklärung, er wurde zum Prediger und als Prediger konnte er vielen Leuten auch ganz schön auf die Nerven gehen. Ich gab ihm den Schlüssel zu meinem Atelier, dort hatte er eine Schlafstelle, wenn er nicht mehr in Haus 35 fand und auch mehrere Bier im Kühlschrank, oder er sich vor seinen Feinden die er sich verschaffte Deckung suchte. Als er dann im Februar 2008 aus dem Haus vertrieben wurde und Harry so nach Leipzig zog, hatte er den Schlüssel, für den Fall, daß er nach München kam, mit Harry war Freundschaft möglich.
Neben Harry zog Carlos D. ein, eine sensible Statur und eher der Frischluft zugewandt. Harry und Carlos wurden beste Freunde, sie waren aufeinander angewiesen bei dem was kam.

Roswitha einem gelernten Koch den das Lutzi sehr gut kannte und auf jeden Fall Entwarnung geben konnte, wenn bekannt wäre wo Harry zur Schule ging, wen er alles kennt und kannte, was für eine Figur der Harry eigentlich war, aber alles nicht darstellte, und mit ihm Roswitha, bei der Harry ein Verständnis fand, mit der Poesie/Seele einer Dichterin... eine analytische ... eine Anna Seghers der Domagkstraße.

Elmar kam eines Tages aufgelößt zu mir und beklagte sich das sei eine Horde von Hippies ins Haus gezogen, als erstes fiel im auf, daß sie die Bäder in Beschlag nahmen, und dann den ganzen Gang. Die Hippies waren untereinander organisiert, sie vertrieben erst einmal die ihnen im Haus nicht genehmen, auch Elmar verlies das Haus, bis sie sich am Harry und Carlos die Zähne ausbissen

Im Keller von Haus 35 etablierte sich, das allerallerfeinste Etablissement, die »MARIA-BAR«, eine von Barbara S. mit Lisa (der Neuseeländerin) und Karl F., initierten Kneipe, sowie Alex Murray L. und Melissa (Amerikanerin), aus denen dann später »CHICKS on SPEED« hervorgingen.

Das Lutzili selbst legte mit der grandios benannten wEinmann-Band »UNDERGROUND-EXPLOSION« (im Gedenken an die unterirdischen französischen Atomtests) eine fulminante Fehlzündung hin, er konnte ja, da er bei Catherine in Paris nur klassische Guitarre gelernt hatte nur zwei Griffe die er frei beherrschte. Diese spielend waren nicht ausreichend, um Aufmerksamkeit und Applaus zu kriegen, auch zuwenig um ausgebuht und raussgeschmissen zu werden. Man schenkte ihm halt keinerlei Beachtung.

(1996 liefen gerade verschiedene letzte Atomtests. Gegen weltweiten Protest beginnt Frankreich eine neue Serie von sechs unterirdischen Atomtests auf den Atollen Moruroa und Fangataufa. Die Testreihe führt zu einem Boykott französischer Produkte in mehreren Ländern. Der erste Test mit dem Codenamen Téthys wird in einem unterirdischen Schacht unter der Lagune des Moruroa Atolls detoniert. Die Bombe hat 8 KT Sprengkraft. Der letzte Test wurde am 26. Januar 1996 durchgeführt. Damit kam Frankreich auf 210 Atomtests insgesamt; wovon 50 oberirdisch gezündet wurden. Man stelle sich vor, die Bewohner des Morura Atolls, hätte die Versuche in Frankreich gemacht... )

In München noch nie zuvor gesehen, außer in Paris das »Fitzcaraldo«, waren in der Bar die zur Zeit Münchens Kreativste versammelt, die Münchner Kunstakademie war mit vielen Studenten vertreten, ausserdem war regelmäßig der Künzli mit seiner schönen Frau da. Künzli war damals der Professor für Schmuck von Karl Fritsch, einem Mitinitiator der Mariabar, mit ihm der Japaner (der mich nicht leiden konnte, ich hab ihn ausversehen beleidigt, die Gründe sind mir entfallen, NAMEN RAUSFINDEN!!!) und viele andere Leute, die Alkoholikerin und Kollegin auf der FOS, mit ihren dicken Brüsten, die mit einer sinnlich begehrlichen Bewegung mich mit ihren Brüsten, auf diese mit ihrem lustvollen Blick verweisend, betrunken anmachte, vergeblich, ich wollte nicht, die hatte der Tom P. mitgebracht, und viele andere... ich sah da den Uwe bei der künstlerischen Selbstvermarkung er verkaufte F&U im Heft, ich sah Jo das erste mal, die betrunkene C. die ich von vorher aus der Kreitmaierstr. kannte, war mit ihren lustigen und reißerischen Sprüchen aus voller Kehle mit dabei, mit ihr als Antwort keifte der großschwänzige Uli, ( nein, dein Schwanz ist mir zu groß)

so aus der Enge daraus wuchsen dann so nebenbei die Führungen durch das Haus, die das Lutzili damals durchzog. Peter F. der damals schon hüftlahme Galerist aus Haus39, war hinkend mit Krüken begeistert dreimal dabei. In fünfzig Metern, am Ende des Kellergangs von Haus 35 befand sich ein Fenster, in dem sich das Geschehen von vorne im Raum spiegelte. Man erkannte es aber nicht als Spiegelung. Das Lutzili nahm das Publikum, fesselte seine Aufmerksamkeit, mit Geschichten die sich aus der Situation und dem Raum ergaben, an das schemenhafte Licht weit hinten, führte es dann sicher durch einen vollkommen abgedunkelten größeren Raum in der Mitte des Gangs, die Ratten pfiffen, man bekam sie nicht zu sehen, man hörte höchstens ein Rascheln, und das Lutzili immer auf das schemenhafte Leuchten hinweisend führte die Gruppe Geschichten erzählend weiter, und als die Leute endlich dem Fenster nahe waren, kurz davor, bevor sie erkennen konnten, was es mit dem Leuchten im Fenster auf sich hatte, wies das Lutzili die Leute an sich umzu drehen, und das was man jetzt sah, war so wunderbar, man sah den Gang der Maria Bar, erleuchtet lag er da, wie eine Perle in der Muschel, ein Glitzern und ein farbiges Leuchten, mit den Rohren die spacig wie im Weltraum an der Decke entlang flogen, die Couch und die Leute die sich auf dem Gang versammelt hatten, und dazu die Musik, die man vorher nicht hörte, jetzt aber wahrnahm. Das war damals die Show des Lutzili, die sich ganz von selbst aus den Umständen der Räumlichkeiten ergab. Das war das erste wichtige Kunstwerk des Lutzili, er erkannte, spielte und ver....

Die Maria-Bar war nur ein kurzlebiger Geheimtip, so geheim daß dann der um Konkurenz fürchtende Gerl genannt die glatzköpfige »Schlammsau«, der die Mariabar in Konkurrenz zur Alabama-Halle sah, damals schon eine mit Exstacy und Alkohol umbenannte Abfüllstation auf dem Gelände, eine Anzeige lostrat, und so schliesslich nach einem Viertel Jahr der wunderbaren Maria-Bar den Garaus machte. Einen Treffpunkt hatte er damit kaputt gemacht auf dem sich die Münchenr Jung Intellektuellen mitsamt ihren Professoren versammelten. Im Haus 50 ging später aus der Maria- die kurzlebige Seppi-Bar und noch später dann die WIRRTSCHAFT hervor....

... denn es gab da eine Krokodil-Patrouille, ein vom Staat angestellter durchtrainierter muskolöser Ex Soldat, der sich behauptete und gnadenlos auch weil es ihm Spaß machte, die Gaukler immer wieder überfiel, sie stellte, mit seiner Taschenlampe blendete und sie mit viel Getöns nach verbotenen Substanzen durchsuchte.

Haus 50 zum Hof gab es einen Bioladen, der so grattlig war, daß nur die Verwegensten, denen es vor nichts grauste, die dort Kartoffeln kauften und zuhause feststellten, daß sie die Käfer die aus den Kartoffeln fielen nicht bezahlt hatten, dort 24 Stunden lang, wenn B.G. nicht schlief, einkaufen gingen, und auch zum Diskutieren, amüsieren, Kurzweil mit Blödgott verbrachten. Besitzer des mit Spinnweben vernetzten Ladens - die Spinnen mitsamt dem von ihnen gejagten Ungeziefer aus Ehrfurcht vor allem Tierischen, wohl genährt und am Leben erhalten, an einer ertrinkenden Wespe gezeigt, die B.G. eines Tages aus dem Wasser eines Eimers zog, und mit Hauchen ihr die Flügel trocknete, das Leben solange rettete, bis anderntages Luggi der Hund sie schnappend mit einem brennenden Biss und Fiepsen aus dem Leben riss - war B.G., ein sogenannter Bruder vom festen Glauben, Glaube fest und arbeite nicht! eine Persönlichkeit mit Fingernägeln die zu schneiden er sich abschwur, die sich wie das Horn einer asiatischen Hirschziegenantilope um seine Finger kringelten, ein Bärtchen am Kinn mit einem bunten Gummi festgezurrt, und einer Tonsur, die ihm der Hoffriseur Fei Teng mit grosser Geste "Ganbei ", elektronisch regelmäßig erneuerte. B.G. war ein Künstler, er hatte bei Sturm an der Akademie studiert, war in den Domagkateliers eine feste Größe mit schwäbischen Akzent, arbeitete intensiv an der flash-Animation der Domagkstraße mit, seine Zeichnungen auf der Flash ebene waren vollendete computer generierte Zeichnungen höchster Güte, war Ideengeber und Erfinder mit wunderbaren Zeichnungen, hinter dem Haus unterhielt er als Homage an Rosemarie Trockel einen Koben mit zwei Hängebauchschweinen, der Touristenattraktion am Nachmittag für Kinder und Erwachsene... vom Verein auf Druck der Krokodilpatrouille vom Staat nicht lange nach Entstehung des Grunz-Grunz, weggeklagt wurde. Den ganzen Tag lief das Radio den er manchesmal auf maximal aufdrehte, damit es auch jeder mithören konnte, wenn er wollte... mithören wollte, schräge Country-Rock-Musik . Man konnte bei ihm auch Haschisch kaufen, meist von guter Qualität. Man hatte damals wenn gleich auch teuer, aber damals trug Blödgott das Risiko erwischt zu werden, und das lies er sich halt bezahlen. Hätte das Lutzili auch gemacht. Im Gegensatz dazu D. Der verkaufte Haschisch das dermaßen schlecht war, daß er ehrlicherweise sein Haschisch eines Tages bestürzt und aufgeregt wieder zurücknahm. D. kam von selbst, und kaufte das Haschisch zurück. Wer weiß was da beigemischt war, Blei? oder ähnliche Sauerei.

Zu seiner Zeit war Blödis Laden ein mystischer Treffpunkt, und von derber unvergleichbarer Schönheit, or der Ladentheke stand eine Couch sowie ein Tischen und mehrere Stühle, nicht geputzt, schmutzig zwar, und man wagte nicht dem entgegen sauberes zu bezeugen, schmutzig war alles, was man auch anfasste, wohin man auch ging. Es war dem Gelände angepasst, auf den Wiesen lagen vergiftete Hasen und die Ratten scheuten sich nicht ihre Anwesenheit auch tagsüber zu bezeugen. Verziert wurde das von den metallisch grünschillernden Schmeissfliegen, und in den toten Hasen die Maden, aber der Schmutz bei Blödgott war aufgeladen mit Athmos, einer Atmosphäre von niegesehener ... seien Weltkarte umgeben mit dem Rot aus den Wandteppichen lies das Blau des Erdballs Türkis die Werkstatt bei einem Alchymisten erscheinen, an der Decke ganz oben, wähnte man das Krokodil. Und die Spinnen und "Ungeziefer" hatten ihre Existenzberechtigung.

 

 

Schlimmer noch war. D. der hatte einen LKW geschenkt bekommen, allerdings mit der mit Handschlag besiegelten Auflage den Asbest auf seiner Ladefläche, müsse er selbst entsorgen. Ein guter Teil des Asbests lagerte er im Hof schräg gegenüber vor meinem Fenster, auf einer Schubkarre verdeckt mit einer Plastikplane, am Zaun vom Michlbauer, einem mit einem Zaun umgrenzten Lager für Baustellenzubehör im Innenhof von Haus 50, mit (Otto) dem Firma/Lageraufseher, der mit seinem kleinen Sohn drin freundlich wirkte und mir später eine halbe Tonne Aquarium schenkte. Das baute ich in meinem Raum auf, setzte Fische rein und Pflanzen doch die Faszination des von K-Punkt geschenkten blieb aus. Es wurde mir unheimlich, soviel Wasser, wenn das 500l Becken nicht mehr standhielt und platzte.

Was der Ralph erzählte von einem Vogel den er sah, so ein kleiner wie der Star, auf den er zeigte, der Star machte allermöglichen Geräusche der klingeln konnte wie ein Handy oder das Surren eines Hubschraubers, man hörte auch das Geräusch von Türenschlagen, neben der Durchsage eines Megaphons, » fick mich/fick dich « und der auch andere Geräusche machte, wahrscheinlich bei seinem Heimflug in Italien von einem Liebhaber/Gourmant verspeisst, denn er kam im nächsten Jahr nicht mehr wieder... dafür sah man im Winter in der Gemeinschaftsküche einen Raben am Handgelenk eines Outlaws, und ein Wiesel neben der hysterisch durchgeknallten, aber was man nie sah waren Wölfe Bussarde oder andere Raubvögel.

Ralph war ein genialer talentierter Handwerker, den man zu der Heerschar von Künstlingen als Künstler zulassen könnte, der u.a. die Schaukeln baute, sozialer Treffpunkt der Ausgelassenen, Schaukeln aus zwei Paletten nebeneinander zusammengesetzt, mit Platz für 10-12 Leuten ... das ganze ohne Versicherung, denn wenn was passiert wäre... es passierte nichts auf der riesigen Schaukel gespannt zwischen zwei mächtigen Ahornstämmen, wichtig für die fröhlich feiernde Runde bei den Festen im Sommer mit ihren Lagerfeuern auf den Wiesen, wo Harry seine Auftritte hatte, denn das waren die Harrytage, in denen Harry sich vier Tage lang, mit allenm drum und dran sich die Kante gab, Harry durchwanderte das Gelände legte sich dort schlafen wenn es ihm zumute war, dort wo er sich befand, aber wenn er nicht schlief, war Harry der Rübezahl, und wenn da andere meinten man müsse Harry irgendwie bremsen er quatsche zuviel dann war Harry unbekümmert und erzählte lautstark wie ein Zeus den Donner vom Paradies oder was ihm gerade so daherkam, erzählte wie er beinahe ersoffen wäre, mit lautester Stimme wie er einen Spanier aussackelte, oder... quak quak quake am Lagerfeuer durch deren eines ganz ausgezogen nackt der Sebastian sprang, musikalisch begleitet von Kristoff an der Gitarre, und im Hof von Haus 50 spielte Embryo, bei dem besten Feste dem Höhepunkt im Jahr, denn es wurde getrunken und gekifft, geraucht und gebalzt und Dinge durchlebt wie rauschhaft durchdacht so war 4 Tage lang durchwegs Party zu den heiteren Schönwettertagen der offenen Ateliers, auf dem zur Blüte der Blumen auf den Wiesen den Büschen in vollster Pracht die Blätter in den Bäumen der fette Sommer den Rahmen gab, das ganze Gelände feierte.

Dann gab es den Ernst, ein erstaunlich Junggebliebener, irgendwo auch gutaussehendes Klatschmaul, der unentwegt die uninteressantensten Sachen erzählte, nicht ganz so absurd wie Prakasch...

Jahr für Jahr lud ich meine französischen Freude ein, jedesjahr kam die Famielie Bouvier Bernard, die erst einmal mein Atelier putzten um es dann als Ausstellungsraum zu nutzen, sie stellten feinste Arbeiten aus, Christine Bouvier Gemälde, Holzschnitte und Radierungen, ihr Mann Pierre Bernard jedes Jahr Häkelarbeiten. Die stelllte er auf kleine Podeste und hängte sie auch an die Wand.

Es gab den potentiellen Selbstmörder Morelatto, der sich am Gift berauschte, welches aus den Bildern aus Sprühdosen und Kunstharz neben den Verdünnungsmitteln die man dafür brauchte, auswich und sich in die Lungen Moralattos setzte. Den Oli, gab es auch noch, der gutaussehende Frauenherzverdreher, der gerne in mein Atelier kam, so wie das überhaupt ein Treffpunkt war, und ich wer weiß? in eigener Sache zu nichts mehr kam, da kamen zur Wirrtschaft, mein Atelier war Ausweich Quartier fremde Menschen in mein Atelier, ich es zulies, weil es mich interessierte, es kamen verschiedenste Menschen zusammen...

Nicht minder grattlig war das Atelier des Lutzili, es war von Mäusen durchratzt, da waren Exemplare dabei, groß und fett, beinahe so groß wie Ratten, einmal war auch eine kleine Spitzmaus darunter, denen ich anfangs mit Lebendfallen beikam, aber nachdem ich, wenn ich Schule hatte, nicht ins Atelier kam, und ich die Mäuse dann fast verdurstet, zitternd oder verhungert in den Fallen fand, beschloss ich dann doch sie gleich instant zu erlösen. Ich kaufte mir immer wieder Fallen, und so erlöste ich die kleinen Biester, mit einem fürchterlichen Schlag ins Genick.

Das Wasser, floß nicht mehr ab, ich bat die über mir, ihr Waschbecken nicht mehr zu benutzen, weil das bei mir auslief... Ein Kerl: hau ab! Eine *dame: ich werde nicht meinen Kaffee nicht wegen Dir nicht mehr nicht trinken... das Becken stank ätzend... Elmar sagte das ist Gift, es riecht ätzend in deinem Atelier... wir fuhren in den Wertkauf, Putzmittel kaufen... und einen Staubsauger, mit dem wir am Abend Aufnahmen machten, Geräusche und die am Computer zu Melodien transformierten... wir putzten das Atelier...

DIE SCHLECKENDEN GESCHLECKTEN UND DIE LECKENDEN GESCHMECKTEN
Früher als das Gelände noch Domagkakgka, also Sumpf- und Subkultur war das so: In Kategorien unterteilt, gab es die schleckenden Geleckten, die schmeckenden Verschreckten, die schmackigen Geschmeckten, die geleckten Derbleckenden und die leckenden Geschleckten, ... letztere waren mainstream, schwammen mit im Fluss, sie versuchten brav dem Kulturreferat zu gefallen und den Markt zu bedienen, die dritten waren eine Mischvariante mit den letzteren, der Phantasie nicht mächtig und so bereiteten sie alles auf, was man schon x-mal sah... in immer neuen Varianten tun sie das heute noch... erstere waren verkrachte Existenzen die blieben, zweite waren die, die es versuchten, sich verirrten und Reißaus nahmen, vorletztere waren die Versager oder Chünstler, das waren ich und mich, ... und dann gab es noch die lecker schleckend schmeckenden Lecker, die die leckend lecker schleckenden Schmecker und die schmeckend lecker leckenden Schlecker sowie die schleckend schmeckend leckeren Lecker und die leckend schmeckend derbleckend g’schmackig Verschreckenden... also die Künstler und Künstlerinnen und eine in der Kunst versuchte Künstler*in.

... da wird, wenn ich schreibe »Gott sei Dank« das GsD zu einer Formel die die Phobie, die sich darin ankündigt zu einer zensierenden Instanz… also was beweist, daß er bis zu diesem Tag, noch ein Er war, aber als Sie gewünscht, die Bezeichnung und Anrede. Kein Problem.
Ich möchte sagen, und das ist auch nur subjektives Empfinden, daß ich froh um ihrer/seiner willen war, daß sie/er die Operation an sich noch nicht vollziehen lies. Es gab da noch Andi auf dem Gelände,die/ der hat sich Jahre später umgebracht, ich glaube nicht, aus dem Grund, doch wer weiß…sie tendieren zum Gaggerlen abschneiden, auch heute mit der Technik und den heutigen Mitteln der Medizin leichter möglich.

Heute hat sich das stark geändert, die Künstler sind Künstler geworden, angepasst, man versucht zu gefallen, um die nötigen Geldhähne zu öffnen, ... ein Domagkanonymus, der Künstler Ed, ein eingefangener, der anfangs obdachlos doch elegant gekleidet, mit Hut - er hatte was von einem engl. Gentlemen- hinter dem Büro-Schrank am Ende des Ganges schlief, - dem ich dann soweit vertraut hab, daß ich ihm den Schlüssel zu meinem Atelier gab, ein bisschen sein eigen, in meinem Atelier sicher schlafen konnte, in Berlin hatte er mitten in der Stadt eine Performance abgehalten in der er, ein von ihm gesätes Weizenfeld zur Ernte freigab... - schon früh erkannt, es war eigentlich nie anders, dennoch je mehr Geld fließt um so mehr öffnen sich die Angepaßten die ... also zu Domagkzeiten dachte man darüber nicht nach, weil es gab keinen Geldhahn den man anzapfen konnte, ausser den da: Freiheit der Kunst, und jetzt tun alle so und „wollen in der Milch sein“. (Gedicht einfügen) Ed war auf der Wiese Haus 35 nicht gelitten, dort begann es, man fing an zu verbieten, Ed war es verboten die Wiese zu betreten, aus Gründen

Auf den Grünstreifen, fiel man des nachts, während die Alabamhalle wummerte, ab und an, schon mal über einen Junkie, einen frisch gespritzten, oder einen der grade dabei war sich einen Schuß zu setzen, man fand Spritzen schockierend, aber das war normal. Das gehörte dazu, wie die Ratten und Schmeißfliegen, und ähnelte am ehesten den vergifteten Hasen.

J.K., ein bekannter Junkie in der Szene, führte mich eines Tages auf dem Geländer herum, und erklärte mir die Bäume die dort standen. Mit einer mich begeisternden aufgeregten Eregtheit, die mich, jetzt im Rückblick vermuten lassen, daß er im Moment beglückt von der Droge war.

Hinterm Haus 50, standen mehrere Bauwagen, eine Wagenburg mit einer Vokuhila, Deutschlands 32jähriger jüngster Oma, sie bekam 16jährig ein Kind, das Kind mit 16 Jahren wiederum ein Kind, liert mit J. dem Russen, und andere Bauwagen, alle einem Plan, wohl geordnet, nach festen Regeln auf ein gedeihliches Zusammenleben, dem man sich unterorden musste, wollte man seinen Wagen dort dazustellen, aber weiter abseits standen 3 Wagen, finster und ohne Zugang, als wäre eine unsichtbare Linie drumrumgezogen, drinnen hausten grau englische Junkies, grau finstere Typen von einer agressiven Ausstrahlung als wären sie aus einer Welt des Grauens heraus einer anderen Welt. Sie nutzten das Klo im Haus 50, das gerade noch als solches erkennbar war, ansonsten schien es mit einer Fäkaliengrube mehr Ahnlichkeit zu haben, als wie mit einem Klo... die Ratten liefen rum...

Das Haus 50 war anfangs ein Palast von Frederike und Uwe, sie hatten das Haus organisiert, und bestimmten dessen Besetzung. Dafür engagierten sie auch Mike einen erfolgreichenTaxi-Unternehmer, der cool aussah, so eine Art Rastafari, man dachte bei ihm sei man richtig, wolle man einen Joint rauchen. Aber ...
Dann gab es den Dirk M., mit der smarten Ausstrahlung eines Käptn Kirk eine Art ...
Andi W., man nannte ihn das Gespenst, dem war auch so, er erschien fast durchsichtig...
Fei verewigte ihn als Jesus, der aus einer Girlande steigt...

Haus 50
Zuerst war ich schon begeistert von F&U, obwohl mir das Selbstvermarkten von Anfang an nicht gefiel. Der Uwe verkaufte in der Mariabar ein Heftchen, im damaligen selbstgestalteten Layout auf Fotokopierbasis, drinnen waren er und Friedericke abgebildet, als Königskinder, es war eine Art Selbstdarstellung und ein Sich Verkaufen als Künstler, billig und nicht glaubwürdig, aber gefallen hat mir doch eine Installation von beiden, das war der Sendeschluss im Fernsehen als Installation, weil den gab es mit dem Aufkommen des Privatfernsehens nicht mehr. Und beide wiesen mit ihrer Installation explizit noch mal drauf hin. Das entscheidende war aber...daß sie sich um den Sendeschluß nicht kümmerten sondern um den Anfang der Sendung zumindest war es meine Interpretaton, sie wiesen mit dem aus dem Sendezusammenhang herausgelösten Symbol, auf das Ende vom Anfang hin.

Elmar, war begeistert, wie ich auf sein Zeichen hin, aus meinem Schlaf hinaus sofort in die Höhe schoß, so schnell und senkrecht war das, als wäre ich ...

der Fei, war anfangs in Haus 16, aber sofort übernahm er den Raum 102, anfangs malte er dort seine großformatigen Bilder, er lies sie entstehen, er gab Pfützen auf die auf dem Boden liegende Leinwand lies sie trocknen und das was draus entstand war dann sein Bild, ich war davon nicht sonderlich angetan, dachte vielleicht ist da etwas dahinter, was ich nur nicht verstehe,
so wie seinen Schrei des Mainzelmännchens, das er mir begeistert zeigte, ich damit nichts anfangen konnte, allerdings später kam mir die Lösung, sein großartiger Humor, der Schrei Edwanrd Munchs, am Tag als er mir es zeigte, da hatte ich keinen Humor, ich schaffte die Verbindung nicht, und schaute nur blöd, desgleichen ich heute auch den Aufwand dafür bedauern würde.

Das Wunderkind
Das Wunderkind war 12, als über es im Spiegel ein Bericht erschien, irgendwo in China, gab es ein Mädchen, das schon als 4 jähriges Kleinkind Bilder von einer erstaunlichen Qualität und einem Sinn für Realität malte. Dazu gab es ein Foto, das das kleine Kind als 4 Jährige inmitten der unzähligen Äffchen die sie malte umherkroch, (eines war erstaunlicher wie das Grün drum rum) und die Felsen mit erstaunlicher Raffinesse, den cinesischen Landschaftszeichnungen wie man sie kennt nachempfunden, auf denen die Äffchen turnten.
Ich war als ich den Artikel las so Anfang dreissig, und war schon beeindruckt von dem ausserordentlichen Talent des Kindes, zu mindest so beeindruckt, daß ich den Artikel im Kopf behielt.

Eines Tages, plötzlich wurde das Wunder-Kind unversehens mein Ateliernachbar.
Als Frau des Ming A., des Chinesen der ein ehemaliger U-Boot Offizier in der chinesischen Marine, dessen Mutter im Gegensatz zu ihm, ein Deutsch sprach, so fein, fast ohne Akszent in der damals zeitlich noch nicht so weit zurückliegenden DDR ausgebildet, und gleich wie Fei Tengs Eltern einer gehobenen Gesellschaftsschicht angehörte, die so hoch war, daß sie mich nicht sah, die jedesmal von einer erstaunlichen Arroganz über mich hinweg oder durch mich hindurch blickte.

Heribert, blonder Architekt von gleicher Arroganz, der….

Boris der Zimmermann, ein sich gnadenlos mit fettesten Joints zugedröhnten Kiffer, der später an Lungenkrebs starb war ein Dichter von expressiver Qualität-, ,

Ming A., war neben Fei Teng und Hau Chun der erste Chinese, den ich kennenlernte, anfangs als wir uns alle im Haus 50 gegenseitig abtasteten, war es von ihm von dem ich die ersten chinesischen Worte lernte, das allererste war "pì yân" "flatulent Loch Hintern", die chinesischste aller Chinesischen Redewendungen: »hen duo ren«, »viele Menschen«, was aber nicht zu verwechseln war mit hén duo rèn, und schon gleich gar nicht mit hên duo rén, nur im richtigen Tonfall waren die »viele Menschen« zu verstehen.
Ming A., war neben Fei Teng der erste Chinese, der sich um mich sorgend sofort im Krankenhaus besuchte, als mein Magen durchbrach das fand ich freundschaftlich doch sehr aufmerksam.

Es wurden immer mehr Chinesen, bald war das Haus 50 nur noch chinesich, ich als einziger Nichtchinese wurde im eigenen Land zur sprachlichen Minderheit, so daß ich mir sagte, wenn die Chinesen deutsch lernen können, so lern ich Chinesisch. Allerdings Fei Teng war skeptisch von Anfang an: „Glaube ich, ist Einbahnstraße“. Damit hatte er recht, 10 Jahre lang gelernt aber kein Chinese verstand, wenn ich was sagte,

Eines Tages führte mich M. A. in sein Fotoatelier das lag im Erdgeschoß, ganz unscheinbar, ein großer Raum, streng geheim, und dort zeigte er mir einen seiner Schätze, es war eine Miniaturnachbildung eines chinesischen Kampf-Panzers, ein Modell bis in das kleinste Detail vollkommen nachgebildet, und darauf war er besonders stolz, eine Magnum F35 Pistole. Ich zeigte keine Erregung, doch ich war erschüttert, wegen seiner Freude die er daran hatte, innerlich wußte ich nicht, was ich dazu sagen soll. M. A., gab sich nach aussen als Künstler, als Fotograph, Ehemann eines Wunderkindes, Vater einer bezaubernden Tochter, später dann noch eines Sohnes in Lederhosen. streng und selbstgerecht, manchmal sah man ihn auch in Militarystyle gekleidet, und M. war auch nicht sonderlich beliebt bei manchen Chinesen, es schien so, als wäre er Oberaufseher, so sah er auch aus, quadratischer Schädel und ein ein trockner Gesichtsausdruck. M.A.kam manchmal mit einem Auto mit Diplomaten Kennzeichen, und regelmäßig auch besuchten ihn Menschen, die wie Chinesen halt so aussehen wenn man sie nicht kennt, einer sieht aus wie der andere, gleiche Frisur, mal größer, mal mit Brille oder jünger oder älter. Für mich waren die vielen Chinesen im Haus eine angenehme Erfahrung, denn das Haus war belebt, und ich konnte mein Chinesisch nicht sprechend aber zuhörend bei den Gesprächen der Chinesen untereinander verfeinern.

Sein Atelier damals war sein Zuhause, es war chinesisch eingerichtet, mit Vorraum dann ein Zugang zum hinteren größeren Raum, den Wohnraum, der aber wenn man weiterging zum Hof führte, wiederum durch einen schmalen Raum abgeteilt war, es sah schön aus wie ein Haus in China so wie ich mir das vorstellte, die Streben, senkrecht und waagrecht aus Bambus, man meinte, im weiträumigen Haus 50, und da die Türe immer offen stand, auf einer Strasse in China zu sein, die Toilette war wahrscheinlich ein Camping Klo, weil die Klos im Haus 50 waren in einem schrecklichen Zustandund, so dermaßen verschissen und versifft, daß ich mir nicht vorstellen konnte, daß die Familie W. es nutzte, abgesehen davon sah ich das Wunderkind kein einziges mal auf den Klos, ich selbst pinkelte in mein Waschbecken... Zutritt zur Wohnung der Familie W. hatte man nur ohne Schuhe, sofern man die Ehre hatte eingeladen zu werden, die hatte ich die letzten Jahre einmal, denn wir waren erst gute Nachbarn, seine Frau das Wunderkind schaute mit ihrer Tochter A. regelmäßig bei mir vorbei, A. kam gerne vorbei, immer übers Fenster.
Doch langsam bekam bekam die Freundschaft Risse, denn A. war auch begabt, wie Kinder halt begabt sind, und kam immer wieder zu mir ans Fenster, zum Zeichnen, und zum Ritual wurde das Pinguin Zeichnen, sie verlangte immer einen Pinguin, den sie dann vollkritzelte, immer wieder ein Pinguin. Das erstaunliche daran, sie, dreijähriges Kleinkind in Deutschland aufgewachsen, sprach aber das Wort Pinguin nicht deutsch, sondern das deutsche Wort Pinguin, chinesisch aus, »Penguei«, die Endung guin wurde guei, vielleicht konnte sie als Kind vom Wunderkind in dem Alter schon lesen..., doch, als Ming A. mitbekam das A. immer wieder zu mir kam untersagte er dem Kind zu mir zu kommen um zu spielen. Ming A. wollte es nicht, denn es hätte ja sein können -ich bildete mir das womöglich ein- bei mir gerät das Kind unter einen Einfluß der seinem eventuellen Genie nicht gerecht wäre, dabei hatte es die Läuse die ihm vorrübergehend auf dem Kopf rumkrabbelten und plagten und den daraus bestimmten Glatzkopf bestimmt nicht von mir. Von mir hätte es eher Kakkerlaken, Ohrwürmer und Mäusekot mitgekriegt.

Ganz anders, Fei, der war lustig, zu allen komischen Späßen aufgelegt, ja er trieb sie an, mit seinem Tabak und Zippo-feuerzeug, das war der Gegenwind, ein Wind der dem Regime treuen Gläubigen konträrer nicht hätte sein können, Fei machte Kunst, ohne Kunst sein zu wollen, da war nichts schweres dahinter, das war locker…. verspielt, spontan und fröhlich, Fei Teng war modern, mit Elmar, seinem lustigen Kontrapunkt so seltsam frisch erfrischend und urkomisch. Fei war wie ein Schmetterling. Fei machte sich jedem zum Freund, und dann später » wenn er mir nicht gefällt, red ich nicht soviel« im Laufe der Bekanntschaft schied er die Spreu vom Weizen... aber ansonsten »kein Problem«, mit niemand. Es war erstaunlich , mit wie vielen Menschen er redete ohne mit ihnen zu reden. Fei war zu jedem zuvorkommend, freundlich, weil er klug war auf Chinesisch. Ein chinesisches Sprichwort: »die Zukunft jetzt kommt später«; eine chinesische Weisheitt: »nur wer den Tod liebt ist mein Feind«.

So verbrachten Min A. und ich, als gute Nachbarn, mit dem Kunst-Verein als gemeinsames Feindbild, viel Zeit miteinander er lud mich zu seinen Abenden ein, die in einem anderen Raum gegenüber waren, ich war oft der einzige Deutsche unter lauter Chinesen, das war mir auch recht so, denn so machte ich in meinem Chinesisch, wenn auch kleine Fortschritte, aber so war es mir willkommen, denn nicht anders hatte ich in Paris Französisch gelernt, und dachte das ginge mit Chinesisch genauso.

zwickendes Schnalzen

... nur das Feuer des Ameisenkaisers war gösser, 2007 ... da hatte es aber auch deutlich mehr als nur fünf spukende Feuergucker, und ausserdem verpestete der Kellerkommandant die Luft mit Dioxin ausschliesslich durch beschichtete Pressspanplatten... die zischen so schön wenn sie beim Schmelzen im Feuer tropfen... (tEXT ZU weiter hinten, der xy, macht ein großes Feuer für drei Hanseln)

Ende mit M. A.,

M-Man Stimme aus Shanghai: ".....xxxchhchc.... hab gesich veloen hat jeman mein gesich gefuindet?..... chch chhhhx xxxxxx chg ckchcrr rrrr rrrrr rrrrr"

Ameisenoper Materialsammlung
so ziemlich ää auf meinen schon torkelnden Biergeist und ich kündige an, wenn ich nochmal so eine Pressspanplattenverfeuerungsaktion, wie die, von unserem eingedeutschten Unterseeboot Geheimdienstchef-vollbrachte, der sogar weiss dass er das nicht darf, wieder und wieder alles was brennt ins Feuer schmeisst, und der Raum 122 sein Fenster schliessen muss,

Seine Frau, das Wunderkind, die perfekt deutsch sprach immer in der Zucht, wie auch sein Kind, der Junge war noch zu klein, ....und wenn dem lutzi dann am nächsten Tag der "Diplommeister" und königliche Geheimdienstkomandant und Kunstspion sowie im Dienste seiner bayrischen Majestät Franz von Bayern, in China zukünftiger Unternehmer in Sachen Lederhosen und bayrischer Folklore mit dem umwerfend klingenden, weltweitgeschützten und sogar grammatikalisch nichts auszusetzenden Label: "ICH BIN VON BAYERN", der hier in München lebt »weil hat gute Luft, andere als China« der zum Abschied aus der Domagk mit billigen Würstchen und aus den Eimern Kartoffelsalat, ein Feuerfest mit dem grössten und höchsten Domagkfeuer aller Zeiten veranstaltet, und er seine rekrutierten, ihm hörig untergebenen Ameisen als Endloskarawane dazu angestellt den Keller leerzuräumen, eine unfaßbare Anzahl von Presspanplatten, aus den Kellern trugen, und ins gelb grün blau lodernde Feuer warfen, das unter einer riesengrossen stinkenden schwarzen Wolke verschwand... vom schmelzenden Plastikablauf funkelt, heiss tröpfelnd brennt, und wir erstaunt uns immer wieder die selbe Frage stellten "diese Menschenmenge wo holen die das nur her?..." und auf den Hinweis dass diese Sauerei verboten sei, sich der abzuwandernde Wunderkinddompteur, von der eigenen Grösse berauscht die sich in dem tausend grad heißen brodeltem Gift widerspiegelt, lächelnd alle Bedenken dem selbsternannten Spiel- und Spassverderber abweist und nicht reagiert und sich am wirklich schönen Feuer freut, das nur er, der an Beziehungen reiche Chinese, dem sogar der stellvertretende chinesische Chefkonsul beim Auszug und der Verfeuerung eifrig Hand anlegte, mit seiner 3000 Jahre alten, daher unserer weitaus "übelegenenen Kultu" fertigbrachte.

In lutzilis Atelier sammelte sich eine Giftwolke, das Dioxin, und weil er keine Lust auf die Dioxininvasion hatte, die wie an rusigen Fallschirmfädchen aufgehängt den Platz erobert und durch das Fenster schwebt und Gefahr bestand daß drinnen alles schwarz zupappte... musste das lutzili am heißen Sommerabend seine Fenster schließen ... im Raum 122 in dem der russische Alkoholiker und Harry sich wieder mal die Kante gaben...


Am nächsten Tag sagte Ming A. voller Stolz zu mir, ein schönes Feuer war das gestern Abend, ich gab zur Antwort, »finde ich nicht, das war eine Riesenumweltsauerei«, und Ming A.s Gesicht verfinsterte sich und blieb finster, wie das eines U-Boot Kapitäns, sämtliche Schoten dicht, ich war mir meiner Schuld noch nicht bewußt, und sagte »aber M. A., das musst du doch einsehen, dass das Feuer heute nacht«…er mit schockgefrostetem Schlitzblick sein Gesicht verliert mit den weisen Worten "weisst du, Fleundschaft am Ende veäget, imme veäget" zu seinem Abschied die Freundschaft kündigt... ich konnte es am nächsten Tag immer noch nicht glauben, aber Ming A. war mir gegenüber undurchdringbar, ich hatte verstanden da ist nichts mehr zu machen, so als hätte ich ihn mit seiner Frau betrogen oder seinen kleinen Panzer beim Spielen kaputtgemacht, oder den Revolver auf seinen Sohn gerichtet. nur weil das lutzili die ehrenrührige Frechheit besaß betont freundlich auf das Dioxin-Vergehen hinzuweisen, das er umweltschutzmässig in der Nacht begangen hat, und zu allem Überfluss es nicht mal für nötig befindet, den stachlig kristallierten Feuerschmutz im Hof vor seiner Abreise wenigstens noch wegzuputzen,...

Mittlerweile seh ich es anders, Min A. hatte meine Freundschaft nicht mehr nötig, auf dem Schachbrett seiner Strategie hatte er mich runtergeschmissen, fallengelassen, sein Versprechen mir in Shanghai einen Lehrerjob zu verschaffen, das er mir ungebetenerweise gegeben hatte, ich weiß nicht wofür ... konnte er mit » feuntschaf veäget« ohne Gesichtsverlust ganz einfach canceln.

Das war die Freundschaft mit einem Chinesen, den man eigentlich nach China verortet, der aber hier in Deutschland seinen Auftrag hatte, was man nur vermuten kann, aber so undurchsichtig wie er war, auch glauben kann, glauben heisst nicht wissen, aber wie sollte ich nur glauben nicht zu wissen, was ich sah!

 

Freundschaft aus der Domagkaka, wie z.b. Tommy S., ein Freiraum, ...

Ponybar 2003 Un-Woke, Nicht-Woke,  

 

Zhao Bin, eine chinesische Variante, mit dem Charisma eines Pandabärchens, dem langweilig ist, wenn er nicht malt, dem nichts schmeckt ausser Fleisch, der nur glücklich ist, wenn er Bild verkauft. Wir verbrachten die Nachmittage immer miteinander er malte, ich saß am Computer, er kochte ich waschte das Geschirr, » wo xi fang, ni xi wang« Zhao B. lernte Deuts, an mir probierte er seine Sätze, das gab sehr oft nett komische Aussprüche, die er zusammensetzte wie... zb.i ch trinke gerne Bier, aber lieber trinke ich Whisky aber am liebsten trinke ich Schnaps!..., das Wort ”gerne" im grammatikalischen Kontext steigerte.

...Bis ich mich dann in meinem Raum nicht mehr wohl fühlte, Zhao B wohnte in meinem Atelier, und abends wenn ich arbeiten wollte fühlte ich mich als störend bei mir in meinem Atelier. Was ich ja auch war. Zhao Bin mußte sich also einen neuen Raum suchen.
Er kochte, ich wusch das Geschirr, weil meine Küche war ihm nicht scharf genug...

Eines morgens an den Domagktagen war ihm so langweilig, dass er sich schlafen legte, Fei, Elmar und Jo und andere gute Freunde, wir machten uns nochmal auf, das Gelände nach Parties und Leuten auf die man Lust hatte zu durchforsten. Im Osten dämmerte das Morgenrot, als wir auf die Wiese Haus 35 kamen, da hörten wir aus einem Busch ein Jammern und Getapse, wir machten uns keinen Reim darauf, bis er nackt zugegen trat, der kleine, der so aussah wie Hitler, dem wie beim gestiefelten Kater die Kleider fehlten... in einem anderen Gebüsch erkannten wir Kristoff, der gerade der braun gebrannten Domina die Vagina bürstete, im Vulgär/Amts Deutsch würde man sagen, er fickte/ einen sogenannten Beischlaf zelebrierte, und Kristof, so erfuhren wir später, kam gerade rechtzeitig mit einer Peitsche um die Domina dem U., wobei mit einem Krachen und zwickendem Schnalzen der schwingenden Schnur die dazu in wechselnder Weise mit der Amsel das Morgenlied pfiff,.. in sie einfuhr und es ihr ganz besorgte.

Zwei Tage später fuhr ich mit K. nach Paris, er hatte sich den Kopf halb kahl geschoren, eine Seite längerhaarig zerrupft, die andere kurzgeschoren aber mit nicht vollkommen abrasierten Inseln, er sah voll daneben aus, wie ein früher Priol, 1998 , und so verhielt er sich dann auch gegenüber meiner Freundin und Familie, er versuchte wieder die gleiche Nummer abzuziehen wie in den Büschen, diesmal bei der Versprochenen des Bruders von Clemence eine bis dahin gute Freundin von mir in Paris, aber dort war es ihm dann doch eine Nummmer zu groß, sie verfolgten ihn und es war nur meiner Freundin sowie meiner Fürsprache zu verdanken, das er von der beleidigten Meute an Brüdern nicht verdroschen wurde... genervt hat er mich dann auch, er kam nicht mehr weg von seiner Nummer des einheimischen Exoten mit der Frisur (Bild von ihm auf Hotel-Balkon ), aber lustig war es trotzdem, wie sie ihn, ein Familien Clan verfolgte, und beinah den Garaus gemacht hätte, was ihm dann in Domagk widerfuhr wo wie um den MiniHitler mit der Domina im Busch zu rächen???,... er sich halb nackt dann mit Mike S.pike anlegte, der als Don Quichotte theatralisierte, auf einem Pferd von Deutschland nach Spanien ritt, der ihn wiederum nackt mit einer Helebarde durch das Haus 16 jagte und fast das ganze Stück zerquetschte.

Kristoff performance, »ich weiss le alles « die er im Obergeschoß ausrichtete, den Gang entlang Sitze wie in einem Flugzeug , deren zwei Zuschauer Carla und Alex, Kristoff raffiniert, mit einem »vor dem Abflug bitte Anschnallen« mit Handschellen die er irgendwie vom Bundesgrenzschutz? herhatte, an den Sessel fesselte, das Flufzeug einen Flug mit allen Turbulenzen vollzog, und Kristoff ein fast nackter Kapitän mit meiner Kontrollmütze auf dem pünktchenweise rasierten Schädel, der ausgerastet aus dem Cockpit am Treppenaufgang ausgeklingt hinaus marschierte, die Mitfliegenden auf das Übelste beschimpfte, sich über den einen oder Erna sich lustig machte, den Zuschauern mit seinem Zappeln und Gefuchtle zweier Skistecken fürchterlich« im wahrsten Sinne, immer wieder kam er bedrohlich nahe, ein Männchen eigentlich, vor dem man sich jetzt fürchten musste, auf die Nerven ging, Carla und Alex konnten aber an die Stühle gefesselt nicht den Gang nicht verlassen, so fing Carla voll hysterisch zu schreien an, sie war die erste die » ey Kristoff hör auf da mit deinem verkackten Scheissss, was soll daAs... ich will raus hier« betrunken getunt schräg-schnäuzig mit Hass im Blick schrie sie heraus » du Arschloch, verpiss diiich!!!!« ...und Alex, der am Morgen grundsätzlich nicht grüsste, und als Antwort auf Jos Anfrage man grüßt sich eh schon zuviel, mit einem gegrummelten Brummen, antwortete und jetzt mit tiefer Stimme ganz ruhig ätzte »spinnst du? was soll daß? « und dabei bedeutungslos seine Faust krümmte, und der Robert aber, die kleine Kellerassel, der den Förg mit Katalog geklaut hat, ebenso seine Zeichnung die er mit den Worten »die ist einmal viel Geld wert Schaaaatzi« in zwei Sekunden hingepinselt hat, schoß den Vogel ab... das Flugzeug kam ins Schlingern... Robert nahm den Stuhl auf dem er saß, und schleuderte ihn mit einem Schrei auf polnisch nach Kristoff den er, weil der sich wegduckte verfehlte, dafür traf er die betrunkene Katharina, die in der letzten Reihe im Dunklen ihren Rausch ausschlief, die getroffen sich nur wegdrehte, ihre Position wechselte und nach einem Grunzen irgend etwas auf polnisch antwortete und weiter schnarchte. Ich hatte vorne und hinten nichts verstanden, zumal im Garten vor dem Haus Kristoff dann mit einer großen Papierrolle 80m, deren drei er zur Verfügung hatte und die er mit einem Malerpinsel schwarz und rot aufs Papier die Bäume mit seinen riesengroßen, ich glaube mich zu erinnern: ornamentalen Pinselzeichnungen den Garten aus dem Haus raus dekorierte... auf einer Leiter auf seiner Gitarre wie Troubadix, dem er auch ähnlich sah, ein schräg gesungenes Lied zum Besten gab, wobei er die Gitarre wobei er ganz schnell seine Hand auf und abwirbeln lies und spielte, das Ohr ganz nah dran... und, was mein Aufnahmevermögen übersteigerte...ich nicht wußte »spinnt der? « der das Papier anzündete, die Bahnen Papier brannten haushoch lichterloh und Klaus das alte Klavier vom Kasino Haus 16 auf die Terasse rumpelte, das wie er meinte, nur zwecklos rumstand und ins Feuer schmiss, das mit einem grandiosen »ZoOong« knallte und krachte und knisterte, hin und wieder ein mehr oder minder Zooong, und ein Knistern einen Klang den ich zur Tonverarbeitung gerne eingefangen hätte, aber Klaus mich auf die Aufnahme nicht vorbereitet hat. Ein Todesschrei eine letzte Synphonie eines verbrennenden Klavieres und ich mich fragte »ist das genial? aber ich verstehe nichts« oder » genial poetisch der Kristoff: Zuerst schreit er, dann fesselt er, fordert provokativ eine Reaktion vom Publikum, welches schreit, macht das Flugzeug starten zischt in die Lüfte, von den Fesseln befreit, rummst es in den Garten, dort brennt es lichterloh und als Musikalische Begleitung, Kristoff an der Gitarre und dann im Feuerfraß das reißende Zong vom Klavier« ein dramaturgisch durchaus gelungener Augenblick, einer pyrotechnischen Szene fürn Killer*Mane ... aber das geniale an der Performance war wieder das aus sich heraus das selbstentwickelte.

Im haus 16, gab es zur Einweihung gleich eine Party mit exstacy, alle waren lieb, und alle waren die besten Freunde, und die Party lief harmonisch und ereignislos, doch ich spürte schon beim runterkommen von der Droge eine große Depression, die mich warnte, die Finger von der Droge zu lassen. Wie ich überhaupt Glück habe, nie abhängig zu sein. Am liebsten kiffte ich, aber auch nur als Mitläufer, ab und zu kaufte ich das Marijuana auch, jedoch es war nie ein Muß. Am allerwenigsten spielt der Alkohol eine bestimmende Rolle. Ich konnte mich bis zum Kotzen volllaufen lassen, aber danach war Ruhe, bis zur nächsten Gelegenheit, bis zum Magendurchbruch. Heroin oder andere harte Drogen wie Kokain oder Crack, ... zogen mich nie an/stießen mich vornehinein ab.

Im Haus16 gab es die Ponybar, eine von den drei Künstlerinnen Yvonne S. Susu G. und Heidi M. initierten Kunstkonzept. Im Veranstaltungsraum vom Haus durften jede zweite Woche am Donnerstag ..., angekündigt vom Ponybar-Flyer... durfte ein jeder der wollte, aber vom Team kuratierten Künstler ausstelllen. Und dabei gab es immer, sei es über die Zeichnung oder Plastik Modeliermasse modelieren, einen ää freien Zugang zur Kunst...

Heidis Kunst, die ehrlich ist, wobei das ehrlichste wie ein Konzept erscheint, weil sie kompromisslos in Ehrlichkeit einher kommt, wie ein Zug der in einer vorgebenen Richtung rollt, da ist vordergründig nichts, das Ausprobieren verhindernde, akademisch gelerntes in Heidis Kunst, es fügen sich unerwartete Zusammenhänge aneinander, ihre Ölgemälde immer ein Ausprobieren und ein Lösen des Problems der Farbe wieder und wieder beugt sie sich einer neuen Herausforderung, immer neu und unerwartet, so ergeben sich ihre Kompositionen mit einem Meerschweinchen und zwei Masskrügen,... mit einem Zauberer und einem Foto vom Freibad... mit einer Gitarre deren Hals halt gebogen ist, weil das Erdreich in dem sie vergraben liegt gebogen ist, und dann die Bildtitel, so richtig aus dem Leben mittendrin, mit Wörtern herausgenommen aus der Einfachheit des Täglichen und der Nachbarschaft oder Eigenschaften, und wie sie Textilien bearbeitet, was ihre Hauptfachrichtung Textilobjekte ist... die Haupstärke von Heids Kunst ist die Überraschung, das Gefühl der Überraschung das sie bildnerisch auslöst... da haben viele Dinge sind viele Fragen, warum haben die Körper der Wesen auf dem Bild... viele Fragen, keine Antworten, weil wie beim Kind, die Fragen ganz wichtig am Anfang stehen ...werden sie bei Heidi von Bild zu Bild von Form zur Farbe wie Inhalt wieder und immer wieder die Fragen gestellt,...

Nihil est autem quod tam deceat, quam in omni re gerenda consilioque capiendo servare constantiam.
Aber es gibt nichts, was so sehr ziemt, wie in der Durchführung jeder Sache und beim Fassen eines Entschlusses Standhaftigkeit zu bewahren.

 


 

Ponybar 2003, Fei Teng und Lutz Weinmannn.

 

DIE OPER

Eine Stimmme krakeelend aus dem OFF

Hinrichtung.html

Der Vorleser aus dem Off:

Nachricht aus dem Münchner Garten Eden/Paradies

Eines sonnigen Tages am späten Nachmittag kurz vor dem Abendglühen, begegnete die bildschöne Esmeralda Mözzenpflügk in lackroten Stöckelschuhen auf dem Trottoir den alten Grafen, der, sobald er das nahende Wesen erblickte, geil sein triefendes Glotzen ausfuhr, seinen aufdringlichen Blick nackt und ungeniert in Richtung der gleißend lilafarbenen Schönen wölbte ... die elegant die Kurven rund mit dem Körper schwungvoll ausladend kreisen lies in dem Moment in dem der Graf in seinem reglosen Gemächt eine leichte Zuckung verspürte und Kurs aufnahm auf die schöne Esmeralda die mit beherztem Blick aus dunklen Mandelaugen geschmückt vom glänzenden Funkeln des blinkend die Abendsonne widerspiegelnden Iris-Glitzers, klackend stolzen Schrittes näher und näher kam, deren Mund schmollend mit vollen Lippen sich zu einem Schlitz verschloss, um auf gleicher Höhe im Vorrübergehen ihr waches Auge im Auge des gaffenden Grafen zu brechen, und sich dachte: "iiiiiiiiiii igitigit... ist der Alte eklig" und! vorbei schlenderte in ihrer Richtung, geleitet von aus dem tiefen Ausschnitt keck lugenden Brüsten, und dabei ihren süssen Hintern wappelnd kreisend wippelte, begleitet von einem Stöckelschuhstakkato das klick klack klickend ratternd tippelte, die also ihren bezaubernden wackelnden knackigen Hintern angeführt von ihren neckisch hüpfenden Brüsten durch das mit einem Schilder-Totem verzierte Tor führte, und in Richtung des zur Versammlung rufenden Glockenläutens draussen, mit dem Omnibus nach München hinein in die geliebte Stadt, entschwand...



in der Einbildung/Vorstellung des alten Grafen sich für ihn verführerisch bewegende Geschöpf

 

 

the wischen after:
DOMAGKOPER TEIL II
München das Paradies, darin ein Garten: eine ehem. Hitlerkaserne
umzäunt von einem Gartenzaun,
anstatt der Mauer: ein undurchdringbarer Batzen Schleim.
über dem Garten schwirrt eine Polizeimatrone: die Drohne Krokodilpatrolie.

Regie & Buch: JoVo
Buch: LüLü & HaMa
Musik/Komposition: E.H.-G
Komposition/Gesang.: SeSe
Bühne: MaMü

Denunziantenbrieflein.html

Aus dem off, Harry, eine krakeelende Stimme:
» wo ist denn der König? ... ich will ein Königreich hier im Paradies «

Nase von ganz weit oben: hier stinkts
Nase von oben weiter unten: hier stinkts

laufender Roboterschamane: Werbung :"...die zarteste Versuchung..", Biss in den Apfel, damit Sie auch morgen noch kraftvoll zubeissen können",
im Radio: 77 Jungfrauenchor singen (im pfeifend-piepsenden Sendersuchlauf Langwelle) Schlager: "Schweine braten..."

Küchenwüste, versiegeltes leergeräumtes echtes Atelier
der letzte Widerstand, das krakeelende Stimmenmonstrum
übers Treppengeländer geschmissen und ins Exil verbannt,

------- rosiger Horizont --------
gebrochen vom feuerroten Furienglanz aktiver Künstlervertreiber taucht dort die Silhouette einer Karawane tanzender Feen und Elfen auf Stelzen auf, hie und da hüpft ein Satyr, die Haut ein Netz vollgesogener Kunstwanzen, und von Glühwürmchen umschwärmt küssen sich zwei Nymphen.

 
Bühne links unsichtbar der Domagk Anonymus, sphärische Klänge:
Freiheit
Gewisse Leute denunzieren, manipulieren,
______________verletzen, mobben, stalken
um hier eine von der Stadt gewährte
______________Kunstszene
______________für ihre Zwecke zu gebrauchen
und diese Zwecke dienen kaum der Liebe, Freiheit, Kunst...

Bühne rechts Blaulicht: tatütatata
----
 
das aufgewachte lutzili mit Stecknadelblick, auf dem Rücken eine Giftspritze, irrt auf die Bühne sichtlich verwirrt: "o. o."
1. Szene, Haus 35 Harrys Zimmer, der Vorhang öffnet sich,
auf der Wand ausgeblendete Projektion vom wirren Haarschopf des lutzili

Bild links: liegt der Kaiser von Europa schnarchend auf einer Liege,
ein Kindervideo: auf der Mauer auf der Mauer sitzt ne kleine Wanze....

Bild rechts: offene KloTür: hockt eine Kröte auf der Schüssel, davor putzt sich ein räudiger Hase seine Zähne.

Kröte schmatzt: waz warz denz daz? warz daz ne Ratz?

Hase: daf wa daf luftige putfige schmutfige lutfili

Kröte: waz? eine schnulzige wulzlige ...waz???

Engelschor von oben: daaaas luhuhustige puuuUuuuUuuuutzige schmuuuuuUUUUUuuutzige luuuuuuuuuuuuuhuhuhuhuhtzililiiiiiiiiii, am liebesten maaaaaaaalt es brustililililililiiiiiiiiii.... stinkige fragende fragliche böse stänkernde pinkelnde

es regnet Frösche aufs Mützenmoos*: kwak kwak kwak kwak kwak ...

die Kröte plumpst ins Klo, der Hase klappt die Ohren runter, zieht den Kopf zwischen die Schultern: zickzack raus aus der Bühne
Krakeeler: schnarch schnarch schnarch
das lutzili geht zur Liege haut dem Krakeeler auf den kahlen Kopf: he wach auf
der Krakeeler rührt sich nicht
das lutzili schüttelt dem Krakeeler seinen Kopf und versucht ihn zu wecken, der steht im Schlaf wortlos stöhnend auf geht ins Klo, kakkt, kehrt zurück und legt sich zum weiterschlafen auf die Liege.
das lutzili versucht weiterhin erfolglos zu wecken und stellt die Frage: He du, alle Türen sind verschlossen, alle Fenster von innen verriegelt, wie bist du hier reingekommen? sag! he sag!! hehe
der Schnarchende öffnet ein Auge: „Kokon“
lutzili: "was? Kokon?"
Kindervideo: (auf Chinesisch) auf der Mauer auf der Mauer sitzt ne kleine Wanze....
bunter Vorhang zu,
Stimme aus dem off:
i beiß da dein Kopf abi dein komischn... geeher lassdi aussakln...(Geh her lass dich aussackeln)
Krakeeler erscheint auf der Bühne vor dem Vorhang 3 Bierflaschen in der Hand, lautstark ins Publikum:
"Da bin ich wieder, habt ihr mich schon vermiiiisst?"

Blickt sich um, schaut den Vorhang hoch, deutet mit der Bierflasche auf diesen und krakeelt: „den hab ich von Matisse designen lassen, aber dazu musste ich in der Zeit erstmal weit zurückgehn: „
der Vorhang geht auf

2. Szene, die Wirrtschaft, Blödgott räumt Bier in den Kühlschrank
Krakeeler schaut in die Szene ganz langsam und brüllt: "was ist denn hier los???? keiner daaaaa?"
Stimme aus dem Publikum: "der schon wieder, halt deine Fressä"
Blödgott zum Tresenwischen eine Bierflasche in der Axel eingeklemmt,
Augsburger Dialekt: „halt du mir mal mein Bier hier“
Krakeeler trinkt: „Gluck gluck gluck, „
aus dem off im Reim zum gluck: „Huch huch huch“
Krakeeler trinkt die Flasche leer: „Gluck gluck gluck, „
Engelschor aus dem off wie im Reim: „Huch huch huch, da ist er wieder wieder...“
zur Wirrtschaftstüre kommen nach und nach die Gäste, ein Chinese hin und wieder, ab und zu ein Satyr und einer mit Hautausschlag, ein schwuler XY/1 DINGSBUMS, eine Fee und eine Nymphe, ein Professor nebst Frau der Münchner Kunstakademie, ein unheimlicher Eidetiger, ein Gespenst, und Zivilpolizei und der Krakeeker, der Raum füllt sich, Gläserklirren und über den Lärm hinweg hört man den Krakeeler deklamieren:
„habe nun Achtung, in meiner Jugend Koch gelernt, drei blaue Augen, im Atzinger als Kellner, mein Fahrrad sturztrunken zu schnell geschoben und und fast ersoffen und alle Dummheiten durchprobiert mit...Knasterfahrung, geh her zum aussakln...des habimoi bei am Spanier gmacht, des hätti beinah net überlebt... und bin dadurch gescheiter als zuvor... „*

schhhhhhhhhhh: Bratengeruch
Nase oben: "ich riech nix"
Adam: "ich riech nix "
ein Künstler: "Kunst muss wie Fisch sein, Fisch muss frisch sein..."
Nase oben: "Kunst kommt von heroben"

der Vorhang schliesst, Geräuschkulisse fade out leise Flaschenklappern, (Umbau)
vor dem Vorhang hängt ein Bild: Idylle, röhrender Hirsch, dahinter Waldlichtung, Polizeikontrolle, vor einem Auto-Schrottplatz, der Himmel von dunkelblau bis rosaVerlaufs-Romantik, meditative Klänge zur Bildbetrachtung Goa -Trans -haus

3. Szene :Schwarze Rübe Bioladen, Urladen, Verkauf neben Versammlungsort, Tee und Bionade, runzlige Kartoffeln neben Bioschokolade.... auf einer Wäscheleine Kunstdrucke, ein Mönch mit Filzlausbart hinter dem Verkaufstisch: " frische Fische, fische frische Frische, frische ausgewachsene Fische"
Country and Westernpunkmusik,

4. Szene, Vorhang auf, Atelier von Lutzili, eine Installation: Familienglück: Selbstportrait mit Roboterbaby, den er mit einer Flasche Maschinenöl speist, nebenan 2 Roboterkinder spielen Eisenbahn, im Fernseher läuft eine chinesische DVD,

der Schamane hängt an der Steckdose: Sendepause
im Hintergrund die Schlagzeuger der Musikhochschule
es klopft, herein kommt Sebi: „mei i soxda, ibin so faliebt, i bi so faliebt“
es klopft, herein schaut ein spitzes Maulwurfgesicht und ruft tuntig: „Schaaaaaatziiiii“
Maulwurfblick trifft Sebisaki: „nojo ich geh mal lieber...“
Der Maulwurf erklimmt die Ballustrade im Atelier von Lutzili, klaut die dort lagernde Förg_Radierung mitsamt den Katalog, stiehlt auch noch seine Zeichnug zurück, „die wird einmal viel Geld wert sein, Schaaaatzi...“

herunter stürtzt mit Karacho ein Bühnenbild Fensterwand Fensterläden klappen auf (wie 80er l'egoist-reklame) und zu mit gesungenen Monologen wie: .
... , wer hat mir mein SchloOoß zuUu geklebt ?
wo hast du meine Papiere versteckt? lieber Dieb,
zwick zwak der Strom ist ab,
Zecke-Bio, oh! du mein Leiheibgericht, Hitparade (ausarbeit folgt),

von oben herab senkt sich quietschend Harrys »erster freiwiliger Vogelkäfig«,
in ihm drin das lutzili seufzend: "Haltet mich fern vor mir"

5. Szene, Wand fährt wieder hoch, Atelier lutzili Domagktage, Türe auf, im Gang Babygeweins, Russin: " ... muss rraus aus Haus, oda mächst du härrn den ganzen Tag Bäbigeschrai?"

6. Szene, Sadomasozimmer, GeBr.Domagkfolterklänge,
die Kröte lüstern: „küzz müz! üz bünz ünz Prünz“
herein kommt der Maulwurf mit von Rasierklingen zerschlissenem Oberarm: „mmmmmmha Schatziiiiiiiiiiii“ küsst die Kröte und die verwandelt sich in ein Sparschwein, das Wiesel steckt einen Euro hinein, da verwandelt sie sich wieder zurück in die Kröte: "küz müz Schaaatz" die Kröte verwandelt sich in eine Kasse, der Maulwurf nimmt das Geld raus, die Kasse verwandelt sich zurück in die Kröte:" fückz müz Schaaaatz" der Maulwurf fickt die Kröte.... verwandelt sich in einen Geldautomat... usw... -Bank - Bankdirektor..., Kakerlake... lutzili

.... Stinkbombe:
Nase oben: „ich riech nix „
lauter Ohren in den Wänden: "hört ihr das?"
das lutzili: "das Ende am Anfang kommt später"
Musik Hitlermarsch Eigentonpfurzmusik
schreiendes hilfloses lutzili: " ach haltet mich, ach rettet mich, ach haltet mich vor mir zurück..ohoh..."
Hitlerbild
7. Szene Gang Haus 50 oben Türe Raum (?)
davor ein Haufen Kaka, Türbeschriftung: „Hau ab du Votze“
zum Türe öffnen eine Bohrmaschine...
Duschraum...
Orchester: The eitrigen Arschgeigengeier
im Hintergrund: The Rollling Volx & Glasbones
"please give us room
please let us enter in
stairless stairless stair
.... "

Abendverkehr, Herein durchs Tor schiebt die Opernsängerin Mathilde Ziegeltrum ihre riesigen Brüste in einem Kinderwagen vor sich her. Aus dem Schlitz des schwabbelnden Busens ragt das Köpfchen des Königs, der behaglich im Schweiss der an sich brandenden Fleischmassen ein warmes Bad nimmt, mit einem Stück Holz, dem Zepter das aussieht wie ein Knochen fuchtelt, ein Hausverbot zelebriert und "Polizei, Polizei herbei" schreit....

Es reisst sich darauf von der Leine des Partyvorstehers unvermittelt Galle sprühend, ein hennarot gefärbter Furien-Frosch, hüpft Mathilde auf den Ausschnitt schnappt nach Luft und quakt feurig: "halt’s Maul!". Die erboste Mathilde zupft den schleimigen Amphib von der wogenden Brust, schnippst ihn auf die Strasse, direkt vor die Räder eines Traktors den ein betrunkener Bauer steuert.

Der davon hüpfende Popelersatz rettet sich angesichts der Gefahr vom Traktor überfahren zu werden, in aller letzter Not in einen nebenstehenden Mülleimer, streift den klebrigen Glibber aus dem Eimer ab und springt stante pedes zur Laichbefruchtung in die Versammlung der übrig gebliebenen Sumpfbewohner...

Begleitet wird Mathilde von einem dauererigierten schielenden Lüstling der ihren überbordenden Hintern in einem Schubkarren aufgeladen hat. Die Verfehmden, Rausgeschmissenen,....

Auf der Gegenspur starker Verkehr und Stau. Ein lilaköpfiger purpurroter Hausmeister in dessen Herzen begleitet von tanzenden Elfen und Nymphen wuselnde Duckmäuser nagen, schiebt einen Stengel in einem feuerroten Gabelstapler vor sich her, hinter ihm eine Gang von Wichteln beladen mit einem Gepäck voller Lügen und Intrigen. "Voll eklig, das sind die, die hir ibriggeblieben sind"

Auf einem dicken Mops rückwärts rittlings, in ein Kondom gekleidet, zieht eine »Ich bin mir Wurst« vorüber, die für Alle gegen Alle ist, und alles für alle macht und mit allen nichts mit macht, in dessen linker Kammer seines Herzens ein »jeder ist sich dem anderen zunächst selbst zurecht der nächste« gemeiselt ist, und in der rechten Herzkammmer einen Zettel hochhält, auf dem die Anweisung: »ich liebe den anderen so wie du dich selbst hasst.« geschrieben steht. Ein dickliches Mopsgesicht mit Ohren so groß, daß - in dem einen drin ein finsterer Schimpf, dem es, wenn die anderen feiern und er krachend seine Türe schlägt, immer zu laut ist, und im anderen Ohr vor Schreck zusammengekrümmt, die beleidigte sich schämende Schande der alles immer viel zu viel ist - nebeneinander Platz haben. Ein Zipfel also, der aus seinem Herzen immer von seinem Herzen redet, dabei mit seinen ungewaschenen Händen auf sein wundes Arschloch klatscht, auf daß das blutdunkel entzündete Furunkel hellgelben Eiter spritzt.

Weiter auf der Gegenfahrbahn, Schmarotzer, Molche, Egel, Schläuche mit Schnorchel, die hemmungslos saugen und verkünden: "Liebe ist es, die mich nährt" die nur so aussehen wie Hippies, die geräuschlos sich einschleichen und geräuschvoll an dem der was besitzt hemmungslos saugen … bis der andere der eh nichts hat, dann das hat, was er dann, ihn beschissen, ihm übrig geblieben davon hat, ein sich verengendes ausgesaugtes Herz, in dem mit offenen Mäulern eine gierige Horde hungriger Strolche nistet, die ausgebreitet saugen und saugen und allen vor allem beim Saugen die Zeit fressen.

Es nahen von links und rechts, schwankende dichte Gestalten. Ein Durchgeknallter, ein vollkommen von der Unmöglichkeit Überzeugter, nicht zur Polizei gehen zu können um anzuzeigen, er sähe Hitler kommen und habe kommen sehn was nicht Hitler war, dennoch schlimm aber bestimmt nicht schlimmer, gefolgt von denen, die ein klein bisschen so aussehn wie Himmler. Ein glatzköpfig aufgedunsenes, aus schlackernden Hängebacken unaufhörlich mit sich selbst plapperndes Schrumpelgesicht torkelt schwabbernd beim Pickel drücken. Ein Marabu auf Stelzen im Zahnstocherlook stakst staksend im Flatterlook. Ein von Rauch umwölkter krächzender gelbgesichtiger Schwerenöter grollt und trollt sich und tut schnaubend die Warzen kratzen. Eine Bande Unsichtbarer schleicht verborgen heimlich geborgen in schwarzen Kapuzenmützen. Ringsum zwischendurch und mitten drein, Luggi eine Straßenmischung mit kurzen Beinen und Sani der Labrador-Rüde tollend, Sultan ein Schäferhund, umkurvt von einem winzig kleinen Kläffer und andere Tölen, die vergiftete Ratten jagen und die Wiesen fröhlich zuscheissen..

Von Ferne gewahrt der Graf, auf einem Rollstuhl, den die schöne Janus schiebt, seine Schwiegermutter die ein einhalb beinige Adolphine, die dem Grafen mit einer Fliegenklatsche winkt. Adolfine zieht ihren Rock zurück, legt ihren tätowierten Stumpf in die Sonne und stöhnt: "Liebe, hätte man mich nur ein kleines bißchen lieb, ich will doch nur auch geliebt werden"
Darauf streckt sich aus dem Gulli links vor dem Rollstühl eine Hand eines der vielen Verlorenen denen zu helfen nicht mehr möglich ist und fleht: " Liebe, auch ich will doch nur geliebt werden, gib mir zu trinken, bitte!"
Adolfine bittet die schöne Janus, der ausgestreckten Hand einen Schnaps zu reichen.
" Hier du arme Seele, die mir ihre Hand reichte und mich fand, als sich ich mir selbst verloren ging"
Die Hand legt Adolfine einen Dank in ihre Hand, und die steckt den Dank zu den vielen anderen in ihren vollen Beutel.

Springend begleitet wird die Fuhre von einem meckernden fellig verfilzten Ziegenböcklein.

Der Graf kauft alle Hubschrauber der Welt und funkt nach einem, um geschwind hinüber zusetzen. Steigt aus, zückt seinen Geldbeutel, bezahlt mit allem Geld die glückliche Janus und kniet vor dem einen Bein der Adolfine nieder.
"Ich geh mir jetzt ein Wirtshaushaus kaufen, kommst du mit, ich habe Hunger."
Adolphine zerklatscht eine Fliege auf des Grafen Schulter. "Danach gehn wir Vater besuchen"

Wache hält, eine in transparentem Gewand gehüllte grosse grüne Furie, eine Kontrolle als Kette um den Hals gehängt. Man nennt sie auch die linke rechtsgedrehte Schreckschraube. In der einen Hand hält sie auf ihrem dicken Hintern sitzend einen angekokelten überspannten Bogen, mit der anderen gibt sie säugend, einen ausgewachsenen Aligatorkaiman massierend ihre kleine Brust und sprunzt zu jeder vollen Stunde "Sperrmüll ist keine Kunst "
In einem Käfig zu ihren Füssen sitzt hinter einem Vorhang mit nach innen gerichtetem Blick, die Fäuste geballt ein ein mythomaner, an Parkinson erkranker Zyklop, auf dem Kopf als Hut ein Klingelknopf, in einem Wetterhäuschen beim Eintreten sich auf einen Beichstuhl setzend, um beim austreten stramm zu stehen… Freigemacht dem Posten für Macht...

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PARTYS per se

Ein hartgesottenes machtrünstiges Etwas erlaubt sich, was er den anderen verbietet, vertreibt was er selber ist, um von seinen machtschaffenden Machenschaften abzulenken und seine Jünger kümmerts nicht...
Am Sonntag rief man die Sanitäter, da kam so scheint es, einer der jungen aus Milbertshofen angeschwemmten Partyrekruten hier am Morgen blutüberströmt aus der Kellerbar und man fragt sich an welcher Faust er sein Gesicht derart aufgeschrammelt hat,

Der König im Strudel des Syphons hält die Hände gestreckt und schreit und weint: "ich kann nicht mehr, ich mag nicht mehr Hilfeeeeeee" wird hinabgespühlt in die Kanalisation, und runtergespühlt in die Unterwelt, weit abgetrieben, schliesslich vor die Füsse von Alfons Speiseeis angeschwemmt. Der mustert mit hellgrünem aufgerissenem Tellerminenblick das bibbernde Häufchen Elend unter ihm, und mit einem Stecken hebt er die nassen Lumpen um das wimmernde darin zu erkunden, und lallt: "ist das alles? was du gegen uns vor zu bringen hast? Bist du gegen die Freuden der vielen dann, am nächtlichen Lagerfeuer, du Kasperl?" der König zittert: " ja, ihr seid so schlau und einträchtig so mächtig, da versuchte ich mich als Denunziant und finde mich in diesem Drecksloch wieder"
Heran tappt mit Hakenkranzfrisur ein Unterweltjanus, hinten Muschi, vorne Anus ..... fährt an die Nase des Königs sein pulsierendes offenes Loch, in dem im Dünnschiss auf hohem Wellengang, umringt von einer phosphorgrünen Bandwurmhydra, das vollbesetzte "Floß der Medusa" schaukelt, ein Durchfall schwappt Befehle glucksend über und pfurzt: "Schleck mich"

Am Mast steht unrasiert und langhaarig ein Adolf Hitler, der so wie ein vom Kreuz abgehängter Gestas (einer, der schlechte, der beiden Schächer bei der Kreuzigung Jesus) aussieht.

Ein Spitzel wirft voyeuristisch sein Auge herab, das die Szenerie beleuchtet und filmt.... "... je mehr wir einem Arschloch oben Kot reinschieben, um so voller wird es, unglaublich stark und selbstverständlich mächtig."

Im Hintergrund Klospülung, Ratten fliehen vor einem nahenden Boot, das der rülpsende Erich, genannt der Hodenreiche, rudert die Krokodilpatrouille. In der Kloake, Klopapier, Fliegenlarven und Bandwurmstückchen. Kakkerlaken suchen das Dunkle. tstssss. An Bord ein Leichenhaufen u.a. eine verbrannte, aus einem Wohnwagen, eine Leiche vom Baum abgehängte mit Selbstmordstrick, sowie eine ominöse, geheim gehaltenene, tätowierte, alleine spät in der Nacht, volltrunken nach einem Schlag in ein Fenster von Haus50 am Oberarm selbst aufgeschlitzte, unaufhaltsam verblutende, sich verzweifelt dem nahenden Lebensende noch bildnerisch ausdrucksstark verwircklichende, fassungslos seufzend, sinnlos das Leben ausgehauchte Soldatenleiche ...

Der König fängt an zu deklamieren dabei bewegt er einen Rosenkranz:

"Ich rief die Geister nicht,
die mich giftig hassen lassen,
lärmend meinen Geist befassen
nächtens meinen Schlaf umschwirren
sich in meinen Gedankengang verirren
Hass hat Angst vor Hass
Ich werde sie nicht los
die arme Sau."

Zur Hinrichtung.

Sommer 2008
auf der gemähten Wiese Haus35/38, zur Vorbereitung zu den Domagktagen weht eine vier Meter hohe Vogelscheuche in Offizersuniform... auf einem betrunkenen Rasenmäher kurvt eilends ein alarmierter Feuerwehrhauptmann heran, steigt auf die Leiter, stibitzt die silbernen Knöpfe der Uniform, und setzt die geflügelten Schulterklappen in Brand... ein Hörnchen spritzt.

Bei einer Versammlung im Schatten eines Walnussbaumes haben sich die Kaninchen vorgenommen zum Dinner einen Tiger zu verspeisen.
Als der Tiger davon hörte krakeelte er: "wenn ihr mich schon fressen wollt" empfahl er brüllend den Kleinen: " sollten sie doch nicht vergessen Servietten mit zubringen"
der Tiger tritt aus dem Gebüsch schaut auf die fröhliche Tafelrunde und denkt:
" es treibt einen zum Wahnsinn,
wenn man eine feinfühlige Seele hat,
und um sich rum nicht Rinder sondern nur lauter
in der Macht eingeklemmte Rindviecher sieht"

im Haus 35/Erdgeschoss, zu den offenen Ateliertagen als Backstagebereich abgesperrt...
" bucht" Harry Maurer "die Domagkstrasse für alle Wiedergeburten"
"Ich mit meinem Lebenslauf und meinem zorngefalteten platterten Kartoffelkopf brauch mich da gar nicht vorstellen in der Stadt, die nehmen mich doch eh nicht... weil es mich auch nicht intressiert den lügnerischen Ränken der jXXXs und BBBLBS entgegen zu stellen, die sind da viel ausdauernder, die kämpfen mit allen Mitteln bis zum Schluss... dem Fisser haben sie mit über 300 Briefe bombadiert um mich anzuschwärzen, bis eines morgens die Sekretärin unangemeldet - die Türe war offen - ohne anzuklopfen einfach so in meinem Zimmer stand, ich war überrascht, verkatert und unausgeschlafen, da schickte ich sie weiter mit den Worten "fick dich", das hat sie mir wohl übelgenommen, und so bekamen die und ich was sie wollten"
 
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Graf Pops, Freiherr Alexander von Greifenstein, genannt »der Kaiser von Welt«, umwunden von einem durchsichtigen Grottenolm der dem Grafen selbst am Hals saugt; des reichsten Menschen der Welt, aus dessen verschrumpelten Gesicht der letzter Zahn, sein Maskottchen ein Nagezahn ragt.

Der Graf, der ausser gutem Geschmack alles hat, und alles aufkauft, alle Häuser und alle Wiesen, und jedem der ihm untertan ist, zu dessen Selbstverwircklichung alles Geld in den bereitwillig hingestreckten offenen Hintern steckt und alles grosszügig finanziert, so dass jeder bekommt was er braucht und sich sehnlich wünscht, die lebensnotwendigen Grundbedürfnisse jedem gestillt sind, um endlich frei von allem Existenz bedrohlichen Mangel schöpferisch frei zu schaffen.

auf dem Rücksitz, die schwarz geschminkte einbeinige Schwiegermutter Adolphine Gräfin von Hüpfl. Böse eifersüchtig auf alle schöne Konkurrenz.
Graf Pops im offenen Coupé winkt der jubelnden Menge
Der Nordflügel von Hs50 spiegelt sich auf dem Chromglanz des Flügels der einfahrenden Emily, „The Spirit of Ecstasy“.
Transparent: "Danke Tante Adolphine"
 Lied im Autoradio, ein wirklich dummes Lied
„oOo
OOOOOOO
Macht ist Macht
schafft Macht OoOo
macht süchtig ooOoo
oOo die Macht oOo
oooOOOooo die macht
was Macht macht: OOO
O Macht oooOOOooo
Macht macht Bürgermeister
Macht macht alles kapuUuut
Macht macht Hausmeister
Macht macht Untertanen
Macht schafft Hausverbot
Macht macht Macht OOO
schafft Macht OoOo
und schafft an OoOo
und schafft was OoO
Macht schafft. OoOo
Macht OoOoOOoOo
macht süchtig ooOoo
Macht macht mächtig
Macht macht Macht
Macht macht reich
Macht macht mich so glüÜücklich ooOOoo!ooOOoo!ooOOoo!ooo
oooOoOooooOooooOOOOOOooooooOOOOoooOOOoooo“

Im Spalier der Dorfbürgermeister, wedelt mit einem Fähnchen.
ein buckelnder Tontechniker: "Test Test eins zwei... "
der Graf am Rednerpult: "Hallo hallo!..."

im Hintergrund das Seehundmamajaulen: „oooOoOooooOooooOOOOOOooooooOOOOoooOOOooooOOOOooo“
„habe nun Achtung!
ein Leben lang alles gekauft, was man kaufen kann
nur eines kann ich noch nicht kaufen und krieg ich nicht: ich will die Weltherrschafft ...
und wer vermag denn schon, mir!
alle meine verschlagenen Jäger auf dem Feld zu verkaufen,
die die mit Geländeverbot belegten,
so erfolgreich im Zickzack jagen... ää...äää...“

im Hintergrund: OOoOooOooOooooOoooOoooOoooOoOoooOoOoOooooOOOOoOoO
der festgezwickte Grottenolm:
„sich selbst,
verkaufen die Jäger als Sammler,
weil du die Macht hast weil du schaffst was Macht schafft
und heranschaffst und sie dadurch schaffen was Macht schafft,
was sie ohne dich nicht schaffen könnten:
ohnmächtig machenden mächtig lärmenden Krach
zum zappeln vor Macht
und zittern vor Macht
und um vollgepumpt mit Macht
rechtzeitig beiseite zu hüpfen wenn du kommst,
du grosser gerichtsmassig schwerstingstender Machthaber!"

im Hintergrund:oOoOoOoOooOooooOoOooOooOooOOOOoooOOOooooOOOOooo
und bayrischer Alarm:
"heduda, sagamal, was machstn duda hier? des geht fei neet, du hast hier doch Hausverbot!!!"
der Olm darauf den Grafen mit aller Macht in den Hals beisst und saugt:
der Graf ächzt und jauchzt und stöhnt und haucht: "aaaaaaaaaAAAaaa aaalaaaaaarm"

Lied im Autoradio:
„Macht macht Ohnmacht
Ohnmacht macht Macht
OOOOOoooOOOOO
Macht macht Ohnmacht
Ohnmacht macht Macht!“
 
vom göttlichen Loch Gottes, der alle Arschlöcher zuscheisst
oder: vom Arschloch was auf die Arschlöher scheisst
der Himmel öffnet sich, das große allergrößte Arschloch senkt sich herab und verrichtet seine Notdurft.
Die Versammlung flieht getroffen auseinander und wird sinkend in einem stinkenden Dünnschiss-Urin-Tsunami aufgelöst. Der Bürgermeister ruft die Polizei zu Hilfe,
die freiwillige Feuerwehr, ein Heer von vom Grottenolm positiv Infiszierten, schwer beladen mit geschultertem Sturmgepäck, einem Ring von, während eines nächtlichen Rituals am städtischen Friedhof ausgegrabener prall gefüllter Dickdarmwürste, rückt trabend im Gleichschritt aus, um gegen das Arschloch zu kämpfen und dieses zu besiegen indem sie sich mit dem Schoaßgas zu noch größeren Arschlöchern aufblasen, als es das allergrösste Arschloch, das das Arschloch des zürnenden Vulkans von »Kakka« dem Arschlochgotte ist,
dem Bruder vom schliddrigen Rauch des »Hihi«, dem Gott, der ihn ergeben huldigenden »züngelnden Zündelmützen« , die, beide geistig vereinigt wiederum befeindete Brüder mit dem stinkenden »Schoaß pfft pfft pffff« sind, der dem donnernden Gott den Hass der von Gott gewollten zwei sprachgewandten gottlosen Biertrinker anheizet; dem krakeelenden mit Bier gefüllten »Ausssacklers« und dem voll trunkenen auf jeden einschimpfenden »Abriviaturenleckers«.
Sirenen heulen: „TATÜTATÜ“

"""""----xxxxx SUCHSCHEINWERFER KREISEN DURCH DIE NACHT xxxxx----...
Frösche quaken:
MÖSSENGLÜGKs NEWS: »VOLLGESCHISSEN! sind wir ABGETRIEBEN! «

Auf hoher See ein schaukelndes Floß, am Mast steht die einbeinige Frau vom Kapitän die Gräfin Adolphine auf einer Stelze, ihre Augen mit einem abgefieselten Schlüsselbeinknochen vor der aufgehenden Sonne schützend, schwingt sie ihre Beinprothese und schreit und winkt und fuchtelt: "Land, Land dort drüben bei der Autobahn..."
Die Pupille quillt angeschimmelt aus einem zugepappten Auge des in der Mitte des Floßes sich rettenden Kapitäns im Tarnanzug, dem der von der braunen Brühe stetig angeschwappte ausgemergelte König vor lauter Hunger den Fussschweiss aus der Hornhaut lutscht.
Der Kapitän blinzelt nach Osten bis die Pupille spritzend platzt: Gallert trieft und windet sich kullernd über die papierne Wange, eine Zunge schiebt sich durch den mit in der harten Sonne getrockneten Klabusterperlen benetzten Bart und lechtzt nach Wasser; es öffnet sich der krustige Mund und stammelt: "MIR NACH, ICH FÜHR EUCH KINDER!"

Hütte an Land, drinnen sitzt beim Abendessen mit spagatbreiten Janusgesicht eine bezaubernde verfehmdte zaubernde Zirtze und löffelt eine selbst gekochte Suppe und kaut und es wabbeln die Backen der beiden Gesichter der Janus, an deren jeder Backe, Backe an Backe, die Hörner verschränkt, zwei gegenseitig die Zunge des anderen leckende Ziegenböcke hängen.
Bereit zum Knutschen
Vor der Hütte schlägt Zerberus an, ein Hund mit drei Zöpfen. " wuff ...wuff wuff".

DER KAISER VON WELT BEGENET DEN WELTDIKTATOR

Figuren: der Weltdiktator richtet sein Nachtsichtgerät auf einen Garten in Hippiepippi.
domestizierte Conquistatoren spielen Blinde Kuh und Sackhüpfen beim Erdbeerpflücken. Auf dem Feld auf einem Stuhl, über dessen Lehne eine Offiziersuniform gehängt ist, sitzt eine schwangere Vogelscheuche und strickt. Es nähert sich mit schnellem Schwung ein Rasenmäher und stellt den Stuhl, der im Weg steht beiseite. Der Stuhl fällt um, die Vogelscheuche stellt den Rasenmähermotor ab, eine feuchte Breze fällt einem Eichhörnchen auf den Kopf, dass es vor Schreck seinen buschigen Schwanz dem Offizier um den Hals legt und der Offizier erstickt einen auf der Lauer liegenden Heldenzecken tot. Der Rasenmäher flieht auf Stelzen, wird auf der Landstrasse ausserhalb des Gartens von wütenden Schergen eingefangen, die auf ihn einschlagend ihm befehlen sich einer Amtsarztkontrolle zu unterziehen und die ausgeblasenen Zündkerzen zählen zu lassen. Dann rennt der Rasenmäher durch den Garten reisst sich die Zunge aus, auf der getränkt in Tränen eine weinende Klage salzige Laute spritzt, und steif behauptet, er war es nicht der wollte dass man die Schergen rief, weil er nicht wollte, dass man dem vierbeinigen Offizier den Klumpfuß amputiert, aber die Schergen hätten es ihm befohlen und in die ferne Stadt geschickt, dabei ist solches weis gemacht, eine pralle Birne mit Kristallen lall gespickt.
Eine betrunkene Eidechse verbreitet schunkelnd das Gerücht.

Vom Horzont her nähert sich wummernd eine feuerwehrrote Feuerwehr,
hinein kriecht im holperntem Schluckauf der kotzende Bürgermeister und ächzt: "Volltanken! ab sofort wird beschissen scharf geschissen. wir jagen sie alle fort! Alle!!! auch mich!"
Ein Packen von schmutzigen Briefen wird in eine Granate gesteckt und auf das Regierungsgebäude abgeschossen. Einschlag, Jungfräuliche Sekretärinnen schwärmen flatternd aus, kommen wedelnd nieder... "Räumungsklage! raus raus raus"

der Archäologe der im Haus 35 Erdgeschoß die Küche ausgräbt: "hier ein Schlauch"
...

AMPUTIERTE FREUNDSCHAFTEN

der krakeelende Aussackler, der mit der gefürchteten Eierschleuder steht verkatert auf, um seinen Gedanken Platz zu schaffen, die er aus dem Kosmos empfängt und durch ihn hindurch schiessen, die er spricht: "Halt! da war einer, schon ist er weg... Gott ist sich ein spielendes Kind...und die Mutter... strickt der Erfüllung... an einem ewig langen Barte... was ich gesagt hab? Oh, das war nicht ich, mein Ich ist schon längst vernünftig weggetreten... beim nächsten Gedanken häng ich mich dann ein; wir Künstler haben die Welt immer schon im Vorraus bedacht... So hat ein jeder von Generation zu Generation sein Lichtlein weitergetragen und der jeweils nachfolgenden Generation den Geist erleuchtet... das war so-eben das Universum das durch mich hindurchgezischt ist um mich auf zu wecken in der Nacht am Tag und in der Nacht, und auf zu wecken alle Schlafenden..." und spricht " Gerade hat er wieder durch mich hindurchgefunkt" und spricht: " 1+1 =3 ist die Mathematik der Natur"... und spricht: "zusammen sind wir einzeln mehr wenn wir uns spalten!" und spricht: "Gehn wir einen Wicht verspeisen, und vier Bier...holen, das war jetzt ich...da bin ich wieder" eingetreten: "Speiseeis, gib mir fünf Bier zum mitnehmen"
und stürtzt sich selbst mit den Worten: "das nächste mal kill ich mich" nach einem verbotenen Küchengang in einem Salto rückwärts über das Treppengeländer hinab, an dem ragenden Sperrmüllager am Genickbruch knapp vorbei, sich die Nieren an an dem Gerümpel unten schrammend, runter auf den Kasernenboden und keiner glaubts ihm, ausser der schwarzen Schönheit aus Afrika: "ich sah da lauter Lichter um dich rum, Du hattest einen Schutzengel..." und ein Zeuge, der Trompeter der ängstlich nichts gesehn hat, lediglich "funkelnden Hass in brennenden Augen"...der spricht sich aus am Busen der schönen Brückenwächterin.

Lieber MAXIMUS wie geht es dir in Moskau? wann kommst du wieder?
die Schwadronierbar in der ewig gleich die immer gleiche alte Musik der 70ties gespielt wird: Funksoulbomba. Reden geht kaum über berauschte "Au Au Aua, Hihihi, geil mann, plops "...- Interjektionen hinaus, weil, ohnehin schon länger platt gesoffen, keiner den anderen mehr hört und geschweige denn ohne zu schreien keiner dem anderen sein Wort versteht.Ab und zu schlagen sie sich gegenseitig die Köpfe ein. Das mögen sie.
Nur wehe, da schlägt und beißt, sich vor aufdringlichen Zudringlichkeiten schützend, eine Frau um sich; damit kommt mann dann nicht zurecht, das gab es noch nie, "Frau spielt Gitarre, ist schlecht für Frau, weil macht Frau Muskeln" und wenn vor den rabiaten Schlägen des Kopfes an die Wand, sich Frau verteidigend zurückschlägt, ist Mann vor den Kopf gestossen, somit ist Frau als verdächtig besonders verächtlich zu behandeln, und von Frau entmannte Männer rufen Polizei und gängeln mit Hausverbot.

 
Noch seltsamer aber ist, die, die in ihren sie vermummmenden Kapuzenmützen zum fürchten, eher wie wilde Desperados aussehn, denen man eigentlich den subversiven renitenten unangepassten revolutionären vagabundierenden antispießerischen Lebensstil schon von weitem ansehen möchte, die man, wenn man ihre Schmach vom Ganzen abzieht, mindestens als Lebenskünstler bezeichnen könnte, rufen, ihrem Habitus verwegenener Gesetzesbrecher widersprüchlich also doch entsprechend, "pflichtbewusst" die Polizei, und verfolgen aufgehetzt wie bellende Halunken das ausgesprochene, und letztschliesslich auch noch peinlich schriftlich fixierte Hausverbot, weil es ihr mächtiger gerichtserfahrener ton-technisch auf höchstem Niveau absolut kompetende Gens-der-machthungrige Hausmaier ("ich! Chef Haus fünfzig") von ihnen verlangt und so befiehlt.
 
zum Hausverbot
o
/|\
/|\|/|\
.............
iggittigitt,
Domagk vordergründig,
war einmal anders und ist geworden,
was die draussen, die nichts kapierten
und verächtlich dachten immer schon gewusst haben:
krattlig versifft und elend riechend siechend.
oo
.
)|(

es scheint, als wäre alles Ungemach vorrüber, da verdunkelt sich der Himmel wieder, und das Arschloch vom Grafen, aus dem wie Lianen zum erklimmen, die Hämorriden schlenkern, scheisst dünn und spritzt, weil er so reich ist, dass er alle Lottoscheine der Welt kaufen konnte, den Gewinn, einen Riesenbatzen Geld über den Sumpf, um Domagk von allen Ängsten befreiend zu genesen.

last wall fall of the combined heat and power station
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auf der Wiese, liegt einem Spalier zu Füssen von denen, die sich nicht rührend akademisch stramm still stehen, eine fliegende Vogelscheuche in brauner Offiziersuniform, mit angekokelten Flügeln.

In den Werkstätten der hintergründig Unberührbaren wird geschuftet, gehauert und gepinselt. In diesen Räumen keimt Hoffnung der Regenerierung für das soziale Biotop der Künstlerblüten im geliebten München.
ää ää der König

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°°°°
o
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MAURERDECOLLETEEMAXIMUS
illegaler Stammtisch im Betongarten, die konspirativ versammelten Verfehmden und Rausgeschmissenen betrachten ein Dokument und ihr Lachen verdichtet in brüllendes Gelächter. Das verdampft zu Regenschauer. Im zackig zuckenden Blitzgelichter prasselt ein Gewitter. Eimerweise ergiesst sich ätzender Spott und Hähme in die Stadt... darin festgeklebt rutscht hinan, auf dem, vom Feuer des Hasses beheizten, alles vollscheissenden Pfurz, der König an sich selbst vorbei und deklamiert polemisch "riesengrosse Sauerei", sticht einem Infiszierten die bereits von surrenden Fliegen beanspruchten Dickdarmwürste auf, ringt mit sich, sich mit dem Gestank vermischend und sprotzt: "braun braun braun".
Braun besprenkelt pfeiffen "Hausverbot!" aus dem triefenden Sumpf die hörigen Mücken.
---

 
 
Die Wirrtschaft,

Ein Raum, so einmalig, so versifft, aber dennoch der Anziehungspunkt in München, in dem sich die Subkultur trifft, auf dem Gang zum Raum 122.
Das Publikum, u.a ein Unheimlicher Zeitgenosse, der strengstens verbietet dass man ihn fotografiert, ein Genie und tragische Gestalt. Ein eidetisches Gedächtnis, man hält ihm eun Buch hin, das fotografiert er in sein Gedächtnis, er rezitiert es dann, jedoch sein Bewusstsein nimmt keinen Ateil daran.

UND BEIM BÄUMESTEHLEN EINEM DIEBSTAHLSDELIKT HABT IHR DA AUCH DIE POLIZEI GERUFEN? da sah man ein Feuerwehrauto die Stämme auf Position manövrieren, und dann 7 Helferlein die Beute auf Wägelchen ins Versteck ziehen.

Polizeipräsident an Spitzel: "wirf da doch auch mal ein Auge drauf"

Der Vater, genannt "der selbsternannte Stellvertreter Gottes auf Erden", Papst Benedikt XV. nicht der von Bayern, liegt geschrumpft und einbalsamiert im Reliqienschrein der großen Münchner Kunstkathetrale.

naturtalente.de Versuch zur Geschichte home
wir arbeiten dran !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Grafik: Lutzi Schweinmann 1998-2000

"Domagk ist Perle von München, ist die Erdöl von Kultur"
Fei Teng

Geschichte:
GESCHICHTE VON DER MÖSSENKLÜGK

Ein Häufchen, ein Häufchen Dreck. Man nannte es das Meskethal-Häufchen. Das war das Häufchen, das beim Kehren übrig blieb. Das Häufchen, das Alexander Meskethal nach der Hausreinigung als Beweis stehen lies, daß er gekehrt hatte. Das Besondere an dem Häufchen war der rätselhafte Spruch mit dem Meskethal es versah: " die umnachteten Betrachter wollen uns überzeugen unsere Kräfte zu vergeuden."

In den abbruchreifen Häusern auf dem Gelände einer ehemaligen Kaserne, umgeben von einer Mauer mit drei Ausgängen, nahm die Münchener Kunstakademie Ausweichquartier, und nach und nach, nach dem die Soldaten auf Grund der Wende 1989 ausgezogen waren, belegten die Räume Studenten der Akademie, und freischaffende Handwerker... Die Mauer war unverzichtbarer Bestandteil, fast genauso wichtig wie das Gelände selbst, denn nur innerhalb der Mauer - die alle darin sich befindlichen Existenzen irgend wie vereinte - konnte das entstehen was Mössen-Klügk einmal war: »Münchens größte Künstlerkolonie «, mit begnadeten und unbegabten, mit wenigen Künstlern und vielen angehängten, sogenannte Künstler, sowie Menschen denen es gefiel sich als Künstler bezeichnend in Lebensumstände zu begeben, die nicht mainstream waren. Mehr oder weniger, ungefähr. Die Künstler kamen und gingen, manche von ihnen blieben. München hatte zu der Zeit einen attraktiven Ort, war Anziehungspunkt für Menschen aus der ganzen Welt, immer - und das war eines der wundersamen Gegebenheiten von Mössen-Klügk - mit dem Anspruch KÜNSTLER zu sein, wovon jeder seine eigene Vorstellung hatte. Ein subversiver Untergrund, ein »underground«, eine echte, aus sich selbst heraus gewachsene Subkultur.

Über allem und fast hinter jedem Vorgang, jeder kulturellen Organisation schwebte als Antrieb der freie Geist aus China: Teng Fei - Fei Teng, der seine geistliche Niederkunft in Christian Blödgott fand.

Teng Fei - Fei Teng kam mit seiner damaligen Freundin Hau Chun Kwong nach Deutschland. Er stammte aus einer reichen chinesischen Künstlerfamilie, die unter Mao..., und das erste was einem auffiel war, daß in seinem Gesicht was nicht stimmte, es war sein Kinn, das irgentwie zu fehlen schien, " hab ich aus Spaß Verrenkungen im Park gemacht, stürzte, und fiel auf meine Zähne...", das tat aber seinem guten Aussehen keinen Schaden, denn Fei war fein in jeder seiner Bewegung. Das Zippo-feuerzeug, das er mit gekonnter Eleganz aus seiner Tasche zog, und während der Bewegung zur Zigarette hin, hatte er das Feuer schon entzündet, lies es nachdem er Feuer gab mit einem lauten Klick zu schnappen und steckte es wieder in seine Tasche... beim Tisch Tennis spielen.... ff

Carla Ch., Kristoff H.

Blödgott betrieb in Haus 50 (Raum NE 08) einen Lebensmittelladen, benannt die » Schwarze Rübe « alles Bio und fairer Handel, nach Ladenschluss war der Laden Treffpunkt, da wurde gepichelt und gekifft, geraucht und gesoffen, da gab es dann das meiste billiger zu kaufen, oder gar umsonst. Blödgott war ein Bruder aus der Gemeinschaft "Brüder und Schwestern zum festen Glauben". Als Zeichen der Zugehörigkeit trug er Tonsur und einen mit einer Perlenkette umwickelten Filzbart, ausserdem, auch Zeichen der Zugehörigeit zum Orden, lies er sich seine Fingernägel nie schneiden.... ff wird fortgesetzt

Harri M., war das Original von Domagk, für ihn war München der Garten Eden und Domagk das Paradies. Da wollte er nie weg, Denn wo lies sich sonst auf der Welt so unbeschadet die...

Maxim W. F. K.

Nikolai & Galina Skryl

Ute I. und Jovan J., Maler, Musiker, Dichter, eine Probe seines Dichter-Talents:

M I N E R A L

WASS KONNTE SKURILLER SEIN
ALS ZWEI KLEINEN MINERALIEN
VERSTECKTS IN A ZWEI DURCH-
SICHTIGE BLUME. WO SONS.

BERG AUFWÄRTS FOHRT EIN
OLDES MENN IN ZWEI SCHUHEN
AUFWÄRTS VORBEI.
UND NIEMALS MEHR...

ZWEI MINERALIEN VERSTECKEN SICH
WEITER INS MEER,
UND ICH WEITER SITZE
DA NEBEN PLATZ WO BLUMEN SICH
TREFFEN UND SPINNEN.

club 2,

Christian Menge, ein hochtalentierter Zeichner, der mir am Anfang schon komisch vorkam, so einer aus der weichen Berliner Hippieszene, den hätte man fördern müssen, aber ich war verblendet, und gab ihm deshalb keinen Unterricht in Flash. Leider! Später hatte er alle Annäherungsversuche meinerseits verständlicherweise abgelehnt.

Richard A., Engländer auf der Münchner Kunstakademie, der ein Boot baute das zu schwer zum Schwimmen war,

Alex K. Mathematiklehrer, der die Türe zu seinem Atelier aufmauerte.

Holger L. der eine Katze baute, die so groß war, daß man sie aus dem Raum nicht mehr entfernen konnte,

am Anfang die Wagenburg, und daneben die 3 wagen, grau und finster, mit den englischen Junkies hinterm Haus 50

Selbstmord der einen die mit Brakasch am Morgen auftauchte, die Haare ausgerissen, Brakasch der unaufhörliche redner, der eines Tages von Artur sehr verprügelt wurde.

der Viersinger mit seinen Pornobildern auf dem Gang.

Stenkeo pisst Harry in die Hosentasche, dieser zermanscht im Furor, nach dreimaliger Aufforderung Stenkos, diesem sein Gesicht, danach aber, das macht Stenkos Größe, entschuldigt sich Stenko bei Harry.

der Cowboy, Penner aber auf seiten des Gesetzes

Auftritt von Evil Beef durchgknallter, koksend...

der mit dem eidetischen Gedächtnis, er sah sich die Seiten in einem Buch an, speicherte sie und danach konnte er die Seiten aus seinem Gedächtnis ablesen, Typ unheimlich und strengstes Fotografierverbot! Tragisch, er konnte das Gelesene nicht interpretiieren, weil es sich nicht mit seinem Bewusstsein verwob.

anti-Versicherungen, ralf lovesky, oder loveski, geniale Schaukel

die Heliumparty... Micky Maus stimme durch Helium inhallation...

So war es auch mit der Stadt und dem Staat, der Staat Besitzer von Grund und Boden, setzte ein Häufchen Menschen hinein, und die Stadt sah in dem Haufen den Beweis, daß der Staat gekehrt, das Gelände vom Militär befreit hatte.

Alljährlich fanden die Ateliertage, "offene Ateliers", statt, und zu diesen äusserte sich eine bekannte Münchner Buchhändlerin: „gequirlte Scheiße“.
Aber! ** diese Sicht auf die Dinge war gut so! Denn so blieb der Sumpf autark, von nichts und niemanden vereinnahmt. Das durchratzte Klügkskaka war Sumpf, in ihm hüpfte mancher Frosch, sang hie und da ein bunter Vogel und selten ragte eine Blüte. Dieser Sumpf und das aus ihm enstandene Klump und Kunst war selbstgewachsen. Wildgewachsenes wurde wachsen gelassen, künstlich nicht herstellbar. Taugte es zu nichts, dann hatte es von selbst keinen Bestand, und verschwand.

Mit der Vision eines Künstlers hätte die Stadt anders eingegriffen. Jedoch auch nachvolllziehbar, man war versucht aus dem Sumpf fruchtbares Ackerland zu machen ... die Gefahr daß etwas unüberschaubares entstünde war zu groß. Es war ja auch Staatsgelände, was München kaufte: Ein Alles in allem Kunstwerk. Verkrachte Existenzen, neben Bemühte, neben Kunststudenten, neben verkrachten Künstlern, neben Künstlern, neben Schmarotzern und Junkies ... alles zusammen bildete den Humus für die Kunst. Unüberschaubar, doch sich selbt regulierend. Das große gesamte, ein Kunstwerk neben Unkunst, versinnbildlichternd: durch den Sumpf mit der KUNST und unfähig und zu-dumm-für-KUNST hin zur Kunst.

In Kategorien unterteilt, gab es die schleckenden Geleckten, die schmeckenden Verschreckten, die schmackigen Geschmeckten, die geleckten Derbleckenden und die leckenden Geschleckten, …letztere, waren mainstream, schwammen mit im Fluss, sie versuchten brav dem Kulturreferat zu gefallen und den Markt zu bedienen, die dritten waren eine Mischvariante mit den letzteren, der Phantasie nicht mächtig und so bereiteten sie alles auf, was man schon x-mal sah... in immer neuen Varianten tun sie das heute noch... erstere waren verkrachte Existenzen, zweite waren die, die es versuchten, sich verirrten und Reißaus nahmen, vorletztere waren die Versager, das waren ich und mich, … und dann gab es noch die Künstler, also die leckend schmeckenden derbleckend schmackig Verschreckenden.

Generation Komasaufen - Generation Blödmann - Generation Arschloch

Unter den Künstlern gab es spannende Künst und Langeweiler, weiter waren da Künstler auf Stelzen, Nichtkünstler, Künstlerkünstler, Künstlerbetrüger und Diebeskünstler sowie eine Künstlerkommune und Künstlersekte, deren Künstlerführer sogar eine Künstlervertreiberei unterhielt, einen Kunstkönig, als auch die frommen Kunstgläubigen, sowie den Kunst-Hitler, genannt "der Sadokaka" & "Bieslinde" ..., einen Kunsstorch der ewig vergeistigt plappernde... eine Kugel genannt "die Dicke", die, dem Gehorsam immer vorraus, eilig hinterher über alle drüberrollte... einen feurigen chinesischen Ameisenkaiser... einem sogenannten selbsternannten königlichen Griesgram..., einem Masoschorschi nebst Frau, der keifenden, lila gepünktelten Hyänen-Babsi... einem Fleischsalat fressenden Debreziner... einem Speiseeis... ein tschechischer Schuh und Saufen am Nachmittagstisch... einem polnischen Frettchen und sein Landsmann, der hysterisch durchgeknallte "Polizei ist mein Grundrecht" Not-notrufer... einen »isch masch disch zu Wuscht« - Außenseiter ... ein junges kleines großes Riesen - Arschloch, genannt Fidel Sultan ... sein Dünnschiß genannt das hörige, gestört verschwört zerstörerische - Kunst Malhör, dem Führer aller Umnachtenteten, genannt "der Wein-Mann", seiner Gefolgschaft, der Uschi, genannt "der Ohne Muschi", der Lablalablala genannt " das rote Sternlein ", der bildschönen Catti, genannt »die ohne h« mit Pauline, der ungefähr 40 Jahre älteren Freundin, genannt »der Denunziantion« hörige, der usw, dem alkoholkranken grünen Punkt… Fortsetzung folgt

und mit ihnen gabs auch noch das Bocksbein genannt "der Geißfuß", aber das ist eine andere Geschichte. genannt »der synapsenverklebte zerzauste verlauste Hihi«
Klügkbild:

Sumpf, für den der sichs leisten konnte, harte Drogen. Überwacht wurde das noch vom Staat, der, der motorisierten Krokodilpatrouille unter Erich, genannt der "schwere Icke" den Auftrag gab. .... .... .....

Künstler:

deren ersten eine Karla Klebrafoff und Kirston Prässtorf waren ... Fortsetzung folgt

 

 

 

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Grafik: Blödgott & Lutz Weinmann 1998-2000

 
 


 



 



Mutti - Lutz (stehend) - Peter (vorne) - Thomas, im Luitpoldpark